Basel und YB trennen sich zwar torlos, aber nicht unspektakulär. Luzerns Neuzugang Nicky Beloko überzeugt derweil nicht nur mit seinem Tor, sondern auch mit seiner Jubel-Einlage. Hier kommt das Round-up zum vierten Super-League-Spieltag.
Mann des Spiels? Eher Mann des Wochenendes
GC startete zu Hause gegen den FC St.Gallen alles andere als gut in die Partie. Früh lagen die Zürcher mit 0:2 zurück. Umso beeindruckender war das Comeback, das die Hoppers anschliessend auf den Rasen zauberten. Allen voran Tsiy Ndenge. Erst donnerte er kurz vor der Halbzeit einen wunderschönen Weitschuss zum 1:2 in die Maschen, später macht er mit dem Treffer zum 3:2 den GC-Sieg perfekt. Das muss für den Deutschen eine grosse Genugtuung sein, nachdem der 25-Jährige letzte Saison so oft verletzt war und deshalb in Luzern sogar aussortiert wurde.
Ein atemraubender Jubel – Teil 1
Wie Tsiy Ndenge zeichnet sich auch der Luzerner Neuzugang Nicky Beloko zum Mann des Spiels aus. Beim 1:0 der Innerschweizer steht er mit seiner Balleroberung am Ursprung der Führung. Später macht er beim 2:1 gegen ein wirklich schwaches Lugano gleich selber den Deckel drauf. Sein Treffer war dabei zwar nicht so spektakulär wie jener von Ndenge, dafür hatte es sein Torjubel wirklich in sich. Aber überzeuge dich am besten gleich selber.
Ein atemraubender Jubel – Teil 2
In der Challenge League sorgt die AC Bellinzona dafür, dass Vaduz auch am vierten Spieltag noch immer ohne Sieg dasteht. Beim 3:2-Sieg der Tessiner macht Rodrigo Pollero mit seinem Kopfball-Tor alles klar. Der anschliessende Jubel sieht dann etwas weniger gelenkig aus. Erst setzt er auf dem viel zu trockenen Rasen zu einem Knierutscher an und verkrampft sich. Und als ob das noch nicht genug wäre, stürzen sich anschliessend auch noch eine Horde Mitspieler auf ihn, sodass er kaum mehr Luft bekommt. Ja, manchmal will auch das Jubeln gelernt sein.
Selten war ein 0:0 so spektakulär
Der Kracher zwischen dem FC Basel und YB bleibt am Ende zwar torlos – und trotzdem bekommen die Zuschauer im ausverkauften St. Jakob-Park einige Highlights geboten. Insbesondere die beiden Torhüter Marwin Hitz und David von Ballmoos sind zu grossen Teilen dafür verantwortlich, dass der Ball an diesem Sonntag einfach nicht reinwill. Am Ende sind beide Teams mit dem Unentschieden zwar nicht so richtig zufrieden, die beiden Goalies dürfen sich aber durchaus für ihre Taten feiern lassen.
Nicht das beste Geburtstagsgeschenk
Für das Lowlight des Wochenendes ist St.Gallens Goalie Lawrence Ati Zigi zuständig. In der Nachspielzeit verliert er nach einer Freistoss-Situation komplett die Nerven und tritt GC-Spieler Pusic mit voller Wucht in den Oberschenkel. Für diese Aktion sieht der Goalie umgehend die Rote Karte und fehlt den Espen nun auch für die nächsten Spiele. Für die Ostschweizer ist es bereits der dritte Platzverweis in der noch jungen Saison. Trainer Peter Zeidler hat die Aktion gar nicht mitbekommen, hätte sich für seinen heutigen 60. Geburtstag aber sicher was anderes gewünscht.