Die Young Boys haben beim 5:1 in Winterthur gleich mehrere Gründe zur Freude, Servette gewinnt trotz Slapstick-Eigentor und Luzern beendet die Partie mit acht Mann. Hier kommt das Round-up zum sechsten Super-League-Wochenende.
Rieder bleibt bei YB
Durchatmen bei den Young Boys. Wie der 20-jährige Fabian Rieder im Interview bei blue Sport bestätigt, wird er die Berner Young Boys in der aktuellen Transferperiode nicht mehr verlassen.
«Ich werde bei YB bleiben in dieser Saison», sagte der Mittelfeldspieler nach dem 5:1-Erfolg gegen Winterthur am Sonntag. «Ich habe noch viel zu verbessern. Das hat man in den letzten Spielen auch gesehen. Es ist wichtig, dass ich in meiner aktuellen Entwicklung so oft wie möglich spielen kann.»
Itten trifft schon wieder als Joker
Was haben Jack Nicholson, Heath Ledger, Jared Leto, Joaquin Phoenix und Cedric Itten gemeinsam? Sie haben ihre Rolle als Joker hervorragend ausgefüllt.
Der YB-Stürmer hat in dieser Saison in sechs Spielen vier Tore auf dem Konto. Alle Treffer erzielte der Neuzugang als Einwechselspieler. Am Wochenende gab er nochmals eine Kostprobe ab, wie gefährlich er als Joker tatsächlich ist. Gegen Winterthur wurde der 25-Jährige in der 63. Spielminute eingewechselt und traf dann in der 69. und 77. Minute zum 4:1 und 5:1
Von Ballmoos gibt Assist
Die Hauptaufgabe eines Torhüters ist eigentlich das Verhindern von Toren. YB-Schlussmann David von Ballmoos hat am Sonntag aber eine andere Facette seines Handwerkes bewiesen. Beim 3:0 von Filip Ugrinic holt sich der Keeper einen Assist. Sein langer Ball aus dem eigenen Fünfmeterraum wird zur perfekten Vorlage für den Stürmer, der eiskalt vollendet.
Severin mit dem Blackout
Servette hat dank eines 3:1-Sieges gegen die Grasshoppers den Sprung auf Rang 3 in der Tabelle geschafft. Dank der drei Punkte können die Genfer bestimmt auch über die Slapstick-Aktion in der 20. Minute lachen. Yoan Severin wollte den Ball zu Torhüter Jérémy Frick zurückspielen, sah jedoch nicht, dass der Keeper etwas ausserhalb des Tores stand. So kam es, dass der Ball ins eigene Tor kullerte.
Nach der Partie erklärte Frick im Interview, wie es zum kuriosen Gegentor kam: «Ich denke, das war ein dummes Tor. Es war richtig von Yoan, mir zu spielen. Er hat mich nicht gesehen und einen scharfen Pass gespielt. Er wollte die Situation spielerisch lösen, das liegt in unserem Blut. Und wenn man spielt, dann passieren manchmal Fehler.»
Luzern sieht dreifach Rot
Der FC Luzern gewinnt ein turbulentes Spiel gegen den FC Sion mit 2:0. Doch die Innerschweizer beenden das Spiel mit bloss acht Spielern. In der 42. Minute sieht Martin Frydek die Gelb-Rote Karte.
In der Schlussphase müssen dann noch zwei weitere Luzerner vom Feld. In der 58. Minute trifft es Mohamed Dräger, in der 96. Minute sieht auch noch Pascal Schürpf die Rote Karte.
Im Interview nach der Partie erklärte FCL-Captain Christian Gentner gegenüber blue Sport: «Ich glaube nicht, dass wir eine prinzipiell unfaire Mannschaft sind, die hier mit drei Roten Karten vom Platz gehen muss, das halte ich für völlig überzogen. Das trifft uns hart für die nächsten Spiele.»
Mit Humor nahm man es dann in der Luzerner Kabine. Asumah Abubakar postet ein Bild der drei Rotsünder mit dem Vermerk «Too much chillis in one sauce.»
Das Schmankerl der Runde
Den Treffer der Runde erzielte St. Gallens Jérémy Guillemenot beim St. Galler 3:2-Sieg in Lugano. Der Stürmer nimmt einen hohen Ball mit dem Knie an und versenkt das Leder dann wunderbar im Winkel.