Trotz zweimaliger Führung und einem klaren Chancenplus spielt Basel gegen YB nur 2:2. Eine gerechte Punkteteilung? Die Meinungen der Direktbeteiligten gehen weit auseinander.
3.4.2022
Patrick Lämmle
Taulant Xhaka, der an diesem Sonntag mit seinem Traumtor das Skore eröffnet, seinem ersten Treffer in der Super League seit vier Jahren, ist nach dem Spiel sichtlich angefressen.
«Ich glaube, wir haben es nicht verdient, hier mit einem Punkt rauszugehen. Wir haben alles versucht, wir waren klar die bessere Mannschaft über 90 Minuten, finde ich.» Es sei schwer, Worte zu finden. YB habe zwei Torschüsse gehabt und zwei Tore erzielt. «Es fühlt sich wie eine Niederlage an», so Xhaka.
Und so mag er sich auch über seinen Treffer nicht wirklich freuen: «Ja, es war ein schönes Tor. Aber mir wäre es lieber gewesen, wenn wir die drei Punkte geholt hätten.»
YB-Goalie David von Ballmoos hält dagegen
Etwas anders sieht das Ganze YB-Goalie David von Ballmoos. Er hat ein offenes Spiel gesehen und spricht deshalb von einem «gerechten 2:2». Mit der Leistung seines Teams ist er nicht restlos zufrieden, dass YB aber zwei Mal einen Rückstand wettmacht, das hebt er positiv hervor: «Ich denke, das ist ein Stück weit eine Charakterfrage. Und ich glaube, das hat die Mannschaft heute eindrücklich gezeigt, dass man trotz zweimaligem Rückstand immer daran glaubt, zurückzukommen.»
Und dann trauert von Ballmoos gar noch ein klein wenig der vergebenen Chance von Siebatcheu nach, der in der 80. Minute das 3:2 auf dem Fuss hatte.
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