Thomas Häberli ist der neue Trainer von Servette. Der Luzerner, zuletzt als Nationalcoach in Estland tätig, tritt die Nachfolge von René Weiler an, der das Amt des Sportchefs übernimmt.
Servette ist Häberlis zweite Station als Cheftrainer einer Super-League-Mannschaft. Das erste Engagement war allerdings von kurzer Dauer. Vor fünf Jahren hatte er beim FC Luzern während 10 Monaten die Verantwortung innegehabt. Davor hatte der 50-jährige Luzerner bei den Young Boys und beim FC Basel als Assistent und im Nachwuchsbereich gearbeitet. Die Nationalmannschaft Estlands betreute er während dreieinhalb Jahren, das letzte Mal vor einer Woche bei der 0:4-Niederlage gegen die Schweiz in Luzern.
Bei den Young Boys hatte Häberli vor 15 Jahren auch seine Spieler-Karriere beendet. Für die Berner stand er nach seinem Wechsel vom FC Basel während neun Saisons im Einsatz.
Weiler schlüpft nach nur einem Jahr auf dem Trainerstuhl in die Rolle des Sportchefs. Dass er die Verantwortung für die Mannschaft der Genfer abgeben wird, hatte der Winterthurer unmittelbar nach dem gegen Lugano in einem dramatischen Penaltyschiessen gewonnenen Cupfinal publik gemacht.
Im Zuge der internen Umstrukturierung ernannte der Verwaltungsrat der Servette Football Club SA mit Hervé Broch auch einen neuen Präsidenten. Broch, Co-Präsident der Genfer Vereinigung der Raiffeisenbanken, tritt das Amt, das wie jenes des Sportchefs zuletzt verwaist war, Anfang Juli an.