An der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Luzern spricht FCZ-Coach Ricardo Moniz über den Gegner, die Liga und das in Ungnade gefallene FCZ-Talent Labinot Bajrami.
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- Am Sonntag empfängt der FC Zürich den FC Luzern zum Spitzenkampf.
- FCZ-Coach Ricardo Moniz erwartet ein schwieriges «Sechs-Punkte-Spiel» gegen einen «fantastischen Gegner».
- An der Pressekonferenz beantwortet er auch eine Frage zu Labinot Bajrami, der nach einem Schirmwurf-Skandal in die U21 versetzt wurde. Es gebe keinen Weg zurück, stellt Moniz klar.
Vor dem Duell gegen den FC Luzern sagt FCZ-Coach Ricardo Moniz ganz zu Beginn der Pressekonferenz: «Meine Stimme wird immer schlechter, ich habe zu viel geschrien.» Wahrscheinlich hat er seinen Spielern vor dem Spitzenspiel ordentlich eingeheizt.
«Ein Sechs-Punkte-Spiel gegen einen fantastischen Gegner», sei es. «Das System, der Hunger, Bescheidenheit, sie marschieren, sie haben spezifische Qualitäten, die Raute ist schwierig zu überspielen. Sie haben Torgefahr», fasst Moniz die Stärken des Gegners zusammen. Und fügt an: «Es ist ein sehr guter Gegner mit einer fantastischen Philosophie, weil sie geben auch vielen Schweizer Talenten eine Chance. Die Schweiz kann stolz sein, auf solche Traditionsvereine.»
An anderer Stelle sagt Moniz: «Auch wenn du mit Leuten aus dem Ausland sprichst, die unterschätzen das Niveau hier. Wirklich! Es ist eine sehr gute Liga.» Die Ziele bleiben aber hochgesteckt: «Die Meisterschaft zu gewinnen, bleibt unsere grosse Ambition. Das ist nicht arrogant gemeint.»
Bajrami hat keine Zukunft mehr beim FCZ
Junge Spieler gibt es auch beim FCZ, etwa Labinot Bajrami. Doch der 19-Jährige ist in Ungnade gefallen. Im Cup-Spiel gegen Zweitligist Zug 94 hat Bajrami auf Anweisungen von Trainer Ricardo Moniz mit vulgärer Sprache reagiert. Weil das FCZ-Juwel daraufhin nur 18 Minuten nach seiner Einwechslung wieder vom Platz genommen wird, reagiert Bajramis Vater mit einem Schirmwurf in Richtung von Moniz.
Der FCZ wertete dies als versuchte Körperverletzung und meldete in der Folge, dass Bajrami temporär ins U21-Team der Stadtzürcher versetzt werde. Zudem wurde er intern gebüsst. Sein Vater wurde darüber hinaus mit einem mehrjährigen schweizweiten Stadionverbot belegt. Im Trainingszentrum des FCZ auf der Sportanlage Heerenschürli hat er Hausverbot.
Ein Journalist will nun wissen, ob Bajrami für immer in der U21 bleibe oder wie der Stand der Dinge sei. Grosse Lust über die Personalie zu sprechen, scheint Moniz nicht zu haben: «Im Moment ist er in der U21 und es ist kein Weg zurück, wie Sie wissen.» Am Tag als es passiert sei, da habe er aus seinem Herzen gesprochen und alles gesagt. «Der Weg zurück ist nicht mehr da. Und so bleibt es.» Bajrami habe grosses Potenzial und er hoffe, «dass er aus dieser Situation hauptsächlich etwas daraus macht für seine Zukunft».
Aber die liegt nicht beim FCZ? Noch ehe der Journalist die ganze Frage ausgesprochen hat, schüttelt Moniz bereits mit grimmiger Miene den Kopf und sagt klipp und klar: «Nein! Nein!»
Die Partie zwischen dem FCZ und Luzern siehst du am Sonntag live auf blue Sport.
So 01.09. 15:55 - 19:30 ∙ blue Sport Live ∙ FC Zürich - FC Luzern
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