Das erste Mal seit 37 Jahren in der Super League – der Traum des FC Winterthur ist wahr geworden. blue Sport hat mit FCW-Sportchef Oliver Kaiser über die Qualität des Kaders und die Saisonziele gesprochen.
Nach der Freude über den Aufstieg wartet eine Menge Arbeit auf Winterthurs Sportchef Oliver Kaiser. «Wir müssen mit unseren Möglichkeiten die bestmögliche Mannschaft zusammenstellen», beschreibt der 42-Jährige die Ausgangslage. Aktuell sei man mitten im Prozess und sei zuversichtlich. Man halte dabei die Augen offen, um sich noch zu verstärken, so Kaiser.
Mit Roberto Alves (nach Polen) oder Sayfallah Ltaief (Basel) hat man wichtige Leistungsträger abgeben müssen. «Unsere Aufgabe ist es, mit dem klarzukommen», betont Kaiser. Solche Sachen seien Teil des Geschäfts. «Wir haben den Transfers schlussendlich ja auch zugestimmt, da ist auch was hängen geblieben», sagt Kaiser. Der Kontostand nützt aber einem Verein wenig, wenn die Mannschaft dadurch gleichzeitig erheblich an Substanz verliert. Ist der FCW gar schlechter aufgestellt als in der Vorsaison?
Kaiser sieht das nicht so: «Im Volumen haben wir mehr Abgänge als Zugänge zu verzeichnen, davon waren aber viele nicht Stammspieler. Wir haben uns punktuell gut verstärkt und die Abgänge kompensiert, deshalb sind wir definitiv nicht schlechter», so sein Fazit.
Ab sofort neu und exklusiv: Das Fussball-Tippspiel von blue Sport
Gewinne einzigartige Preise: An jedem Spieltag der Credit Suisse Super League und der UEFA Champions League. Registrierung und weitere Infos gibt es hier.
Nichtsdestotrotz hätten sie die «eine oder andere Position im Blickfeld», um dann «auf dem Transfermarkt zuzuschlagen, wenn es richtig ist.» Denn neben den finanziellen Voraussetzungen müssen allfällige Neuzugänge auch über die richtigen Charaktereigenschaften verfügen, welche zum FCW passen, hält Kaiser fest.
«Zuerst müssen wir uns mal zurechtfinden in der Super League. Wir sind der krasse Underdog, aber wir freuen uns auf die Herausforderung», sagt Kaiser über die Saisonziele. Dennoch wolle man mutig und selbstbewusst auftreten. «Wir haben 36 Cupspiele vor uns – aber Cupspiele kann man gewinnen», resümiert Kaiser.
Vor welchen Herausforderungen Andreas Mösli, Leiter Kommunikation beim FCW, steht, könnt ihr nachfolgend sehen.