GC-Trainer Giorgio Contini freut sich aufs Zürcher Stadt-Derby gegen den FCZ. Allerdings warnt er seine Spieler auch vor dem Neuanfang des Gegners.
Sa 01.10. 20:05 - 00:10 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Grasshopper Club Zürich - FC Zürich
Event ist beendet
Nach einer zweiwöchigen Meisterschaftspause nimmt die Super League an diesem Samstag ihren Betrieb wieder auf. Mit dem Derby zwischen GC und dem FCZ steht dabei gleich ein Leckerbissen auf dem Programm.
Wenn ein Team froh darüber gewesen sein dürfte, dass die Meisterschaft in der Super League in den letzten zwei Wochen geruht hat, dann der FC Zürich. Der Meister ist auch nach acht Runden sieglos, und nach der letzten Enttäuschung mit dem Ausscheiden in der zweiten Cuprunde gegen Lausanne-Sport sah sich Präsident Ancillo Canepa gezwungen, seinen früheren Wunschtrainer Franco Foda bereits wieder zu entlassen.
Emotionen sind gefragt
Das Ruder beim FCZ übernimmt Genesio Colatrella, der interimistisch vom U21-Coach zum Cheftrainer aufgestiegen ist. Er soll der Mannschaft das verloren gegangene Vertrauen zurückbringen und wird dabei ziemlich sicher auch eine etwas andere Philosophie verfolgen wie sein Vorgänger.
Man muss sich auf einen neuen FCZ einstellen. Eine Tatsache, welcher sich auch GC-Trainer Giorgio Contini vor dem 279. Aufeinandertreffer der beiden Zürcher Klubs bewusst ist. «Es wird sicherlich ein lebendiger Auftritt des FC Zürich. Wenn ein Trainer aufgrund von Resultaten gehen muss, dann merkst du auch als Spieler, dass du vielleicht nicht immer alles richtig gemacht hast. Deshalb liegt der Druck und der Fokus jetzt auch auf den Spielern.»
Contini erwartet deshalb einen äusserst beherzten Auftritt des Gegners. Gleichzeitig erwartet er diese Einstellung aber auch von seiner Mannschaft: «Wir müssen von der ersten Sekunde weg präsent sein und Emotionen in das Spiel reinbringen. Gefragt sind keine Aggressionen, sondern positive Energie, damit wir dieses Derby letztendlich gewinnen.»
Mit der richtigen Portion Respekt und Demut
Aktuell befindet sich GC mit zwölf Punkten im sicheren Mittelfeld der Super League, während der FCZ punktgleich mit Winterthur am Ende der Tabelle zu finden ist. Dieses Polster will Contini aber nicht zum Anlass nehmen, auf den Gegner herabzublicken. «Wir hätten aus den bisherigen Spielen auch fünf, sechs Punkte weniger holen können.»
Ob es gerecht ist, wo GC aktuell steht, sei aber dahingestellt. Für das Derby gehe es primär darum, dem Gegner jetzt mit dem nötigen Respekt und Demut gegenüberzutreten. «Wir sind sicherlich nicht zehn Punkte besser als der FCZ, aber wir liegen zehn Punkte vorne. Das ist Fakt. Und jetzt geht es darum, dass wir dieses Polster nach dem Match sicherlich behalten, wenn nicht sogar vergrössern.»