Der eine oder andere beklagte sich über dies und das, nach sieben Tagen lässt sich am French Open aber festhalten: Die Topfavoriten lassen in den ersten drei Runden rein gar nichts anbrennen.
Nach Rafael Nadal und Dominic Thiem zog am Samstag auch Novak Djokovic ohne Satzverlust in die Achtelfinals ein. Der topgesetzte Serbe schlug den Kolumbianer Daniel Elahi Galan (ATP 153), der in der Qualifikation gegen Henri Laaksonen verloren hatte und als Lucky Loser nachrückte, 6:0, 6:3, 6:2. Djokovic, der im Achtelfinal auf den als Nummer 15 gesetzten Karen Chatschanow trifft, hat damit im bisherigen Verlauf erst 15 Games abgegeben – drei weniger als Nadal und 13 weniger als Thiem.
Zum dritten Mal legte Djokovic einen Blitzstart hin, zum zweiten Mal gewann er den ersten Satz zu null. Für Aufregung sorgte einzig, dass das neue Dach auf dem Court Philippe-Chatrier bei einsetzendem Regen zu spät geschlossen wurde. Die Partie musste deshalb unnötigerweise im zweiten Satz für 25 Minuten unterbrochen und auf der einen Platzhälfte Sand nachgeschüttet werden.
Korda, Altmaier und Gaston überraschen
Die diesjährigen Achtelfinals, die ab Sonntag ohne Schweizer Beteiligung über die Bühne gehen, präsentieren sich in einer bemerkenswerten nationalen Vielfalt. Bei den Männern sind Spieler aus zwölf verschiedenen Ländern vertreten, bei den Frauen 13. Im Tableau der Männer mischen mit Sebastian Korda und Daniel Altmaier zwei Qualifikanten mit sowie mit Wawrinkas Bezwinger Hugo Gaston ein Spieler mit einer Wildcard von ausserhalb der Top 200 der Welt.
Bei den Frauen schafften es ebenfalls zwei Qualifikantinnen unter die letzten 16 (Nadia Podoroska, Martina Trevisan). Mehr als die Hälfte (9) der verbliebenen Spielerinnen sind ungesetzt. Die Favoritin Simona Halep hat derweil bislang nur zwölf Games abgegeben. Einzig ihre nächste Gegnerin, die Polin Iga Swiatek, kam ähnlich reibungslos durch die ersten Runden (13 Games).