Australian Open Tagesticker Favoritensterben geht weiter ++ Murray übt scharfe Kritik am Spielplan

Redaktion blue Sport

20.1.2023

Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres läuft. Hier halten wir dich über die wichtigsten Resultate und News von den Australian Open auf dem Laufenden.

Redaktion blue Sport

  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • Das Favoritensterben geht weiter

    Bei den Australian Open in Melbourne ist der nächste Topspieler früh ausgeschieden. Nach Titelverteidiger Rafael Nadal und dem an Position zwei gesetzten Norweger Casper Ruud erwischte es am Freitag auch Daniil Medvedev.

    Der frühere Weltranglistenerste aus Russland unterlag in der dritten Runde dem US-Amerikaner Sebastian Korda 6:7 (7:9), 3:6, 6:7 (4:7).

    Medvedev hatte im vergangenen Jahr im Finale trotz einer 2:0-Satzführung gegen Nadal verloren. Seitdem wartet der frühere US-Open-Champion auf Erfolge in den späteren Grand-Slam-Runden. Bei den French Open und in New York 2022 war im Achtelfinale Endstation, in Wimbledon war Medvedev wie alle anderen Profis aus Russland und Belarus wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine ausgeschlossen.

    Daniil Medvedev scheitert überraschend deutlich an Sebastian Korda.
    Daniil Medvedev scheitert überraschend deutlich an Sebastian Korda.
    Imago
  • Tsitsipas souverän – Sinner schafft die Wende

    Im Achtelfinale der Australian Open kommt es zu einem Duell zweier Mitfavoriten. Der griechische Tennisstar Stefanos Tsitsipas und der Italiener Jannik Sinner lösten am Freitag auf sehr unterschiedliche Weise ihr Ticket für die Runde der besten 16, in der sie am Sonntag aufeinandertreffen.

    Während der an Nummer vier gesetzte Tsitsipas dem Niederländer Tallon Griekspoor beim 6:2, 7:6 (7:5), 6:3 keine Chance liess, verhinderte Sinner nach einem 0:2-Satzrückstand nur mit Mühe ein frühes Aus. Am Ende gewann der Weltranglisten-16. aber gegen Marton Fucsovics aus Ungarn mit 4:6, 4:6, 6:1, 6:2, 6:0.

    Tsitsipas sorgt nach dem Spiel als Postbote für Schmunzler. Anstatt fleissig Autogramme zu verteilen, zückt er einfach bereits unterschriebene Karten aus der Tasche und verteilt sie unter den Fans.

  • Swiatek siegt in 55 Minuten

    Iga Swiatek rauscht in die nächste Runde. Gegen Cristina Bucsa führt sie 6:0, 5;0, ehe die spanische Qualifikantin ihr einziges Game gewinnt. Swiatek trifft im Achtelfinale auf Elena Rybakina. Die Wimbledon-Siegerin gewinnt in 2:05 Stunden gegen Vorjahresfinalistin Danielle Collins.

  • Coco Gauff mit Wahnsinns-Bilanz im neuen Jahr

    Coco Gauff gewinnt gegen ihre Landsfrau Bernarda Pera 6:3, 6:2 und steht in der vierten Runde. Die 18-Jährige hat in diesem Jahr in ihren acht Spielen noch keinen einzigen Satz verloren (16:0). Ihre nächste Gegnerin ist Jelena Ostapenko, die Kateryna Baindl mit 6:3, 6:0 bezwingt.

  • Djokovic: «Letztendlich hängt es vom lieben Gott ab»

    Novak Djokovic zieht am Donnerstag souverän in die dritte Runde der Australian Open ein. Allerdings macht ihm der Oberschenkel zu schaffen. Bei «Eurosport» spricht der 21-fache Grand-Slam-Sieger über seine Probleme: «Um ehrlich zu sein, ist es überhaupt nicht gut. Ich schaue von Tag zu Tag. Bei meinem ersten Match war es besser. Letztendlich hängt es vom lieben Gott ab.»

    Nach dem ersten Satz liess sich Djokovic, der erneut mit bandagiertem Oberschenkel spielte, behandeln. Boris Becker meinte auf den teilweise humpelnden Serben angesprochen: «Das sieht nicht gut aus. Ich hatte schon vor dem ersten Match gesagt: Er würde keine Bandage tragen, wenn er nichts hätte.»

    Novak Djokovic hat seinen Oberschenkel einbandagiert.
    Novak Djokovic hat seinen Oberschenkel einbandagiert.
    Imago
  • Murray kritisiert Spielplan, Turnierchef Tiley verteidigt ihn

    Nach der scharfen Kritik des britischen Tennisstars Andy Murray wegen der langen «Nachtschichten» bei den Australian Open hat Turnierchef Craig Tiley den Spielplan verteidigt. «Wir müssen auch die Matches schützen. Wenn man abends nur ein Match ansetzt und es eine Verletzung gibt, hat man nichts für die Fans oder Sender», sagte Tiley dem australischen Nachrichtenportal «9News»: «Zu diesem Zeitpunkt besteht keine Notwendigkeit, den Zeitplan zu ändern.» Man habe «nicht viele Optionen», so Tiley, «wir müssen die Spiele in 14 Tagen durchziehen».

    In der Nacht zu Freitag hatte der dreimalige Grand-Slam-Turniersieger Murray sein Zweitrunden-Match gegen den Australier Thanasi Kokkinakis nach 5:45 Stunden erst um 4:05 Uhr Ortszeit siegreich beendet und danach deutliche Kritik am Spielplan geäussert. Es ende «ein bisschen in einer Farce», meinte der 35-Jährige: «Wenn mein Kind bei dem Turnier ein Ballkind wäre und um fünf Uhr nach Hause käme, würden wir als Eltern schimpfen.»

    Weder die Zuschauer noch die Schiedsrichter und schon gar nicht die Spieler würden von den späten Spielen profitieren, betonte Murray: «Wir reden davon schon die ganze Zeit, seit Jahren. Wenn man die Matches in der Night Session so spät ansetzt und es diese Bedingungen gibt, dann passieren solche Dinge.»

    Bei den diesjährigen Australian Open hatte zunächst extreme Hitze und dann starker Regenfall den Wettkampfplan durcheinander gewirbelt. Zahlreiche Ansetzungen mussten verschoben und am nächsten Tag nachgeholt werden. Tiley machte dies für die Verspätungen verantwortlich und betonte zudem, dass auch die anderen Grand-Slam-Turniere nicht früher am Tag mit den Matches starten würden. Er versprach jedoch, dass es im Anschluss an das Turnier eine Auswertung geben werde.