Für Belinda Bencic endet das Rasenturnier in Berlin mit Schmerzen. Die Olympiasiegerin musste den Final gegen Ons Jabeur beim Stand von 3:6, 1:2 verletzungsbedingt aufgeben.
Das Unglück geschah zum Ende des ersten Satzes, als Bencic darum kämpfte, den Breakrückstand wettzumachen. Bei einem Returnversuch rutschte die 25-Jährige aus und verletzte sich am Knöchel. Trotz einer längeren Pause und einer dicken Bandage verlor sie kurz darauf den ersten Satz und musste etwas später das Handtuch werfen.
Der 15. Final auf der WTA-Tour, der zweite in Folge in Berlin, brachte also nicht den 7. WTA-Titel ein. Aber immerhin scheint sich Bencic nicht gravierend verletzt zu haben. Sie machte nach der Aufgabe gute Miene zum bösen Spiel: Mit einem Lächeln gratulierte sie ihre formstarken Gegnerin. Ons Jabeur kam zu ihrem zweiten Titel in diesem Jahr und wird am Montag auf Platz 3 der Weltrangliste vorstossen.
Für Bencic war es die zweite Finalniederlage in Berlin nach jener im letzten Jahr gegen die Russin Ludmilla Samsonowa. «Mit meiner Woche bin ich trotzdem zufrieden», sagte Bencic im Platzinterview nach der unglücklichen Niederlage im bereits dritten Duell mit der Tunesierin in dieser Saison.
Wie es nun für die Olympiasiegerin weitergeht, hängt von der Schwere der Verletzung ab. Es ist gut möglich, dass sie auf das Turnier in Bad Homburg verzichtet, wo sie nächste Woche gegen Sabine Lisicki in der 1. Runde antreten sollte. Ein Risiko wird sie eine Woche vor dem Start von Wimbledon wohl nicht eingehen.