Belinda Bencic überbrückt die tennisfreie Zeit zusammen mit ihrem Freund und Athletiktrainer Martin Hromkovic in dessen Heimat Bratislava, wie sie in einem Interview im «SonntagsBlick» ausführt.
Eigentlich beabsichtigte sie, nach dem Turnier in Indian Wells, das vom 11. bis 22. März geplant gewesen wäre, längere Zeit in den USA zu bleiben und dort zu trainieren. Wegen der Coronavirus-Pandemie entschied sie sich aber um. Bratislava wählte die 23-jährige Ostschweizerin, weil sie nicht längere Zeit von ihrem Freund getrennt sein wollte und «es wichtig ist, dass ich in der Turnierpause mit ihm an der Kondition arbeite».
Im Sommer möchte die Weltnummer 8 in der Schweiz Interclub und andere nationale Turniere spielen. «Aber ich müsste erst sicher sein, ob ich wieder zurück in die Slowakei oder mein Freund auch reisen könnte», sagte Bencic im «Sonntagsblick». In dem Fall käme sie wohl mit dem Auto, da sie sich auf Flughäfen momentan noch nicht genug sicher fühle.
Seit rund zwei Wochen trainiert Bencic ab und zu wieder auf dem Tennisplatz – aber nur draussen. Die Pause tut ihrem Körper gut. Mit einer baldigen Wiederaufnahme der Tour rechnet sie nicht. Die Turniere vermisst sie selbstredend, «aber es ist auch schön, mal etwas anderes machen zu können». So hat sie ihre Kochkünste verfeinert. Ausserdem sei die Verlangsamung für die ganze Welt nicht schlecht, «unser Lebensstil war so schnell!«. Bencic gab jedoch zu, dass es nicht leicht sei, im Ungewissen zu sein und kein zeitliches Ziel zu haben. «Es gibt schon auch Tage, an denen ich nicht motiviert bin und lieber den ganzen Tag auf dem Sofa liegen würde.»