Ein Jahr danach Chiudinelli kehrt nach Basel zurück: «Es lebt sich gut als Zuschauer»

bam

25.10.2018

Marco Chiudinelli ist als Zuschauer an die Swiss Indoors zurückgekehrt.
Marco Chiudinelli ist als Zuschauer an die Swiss Indoors zurückgekehrt.
Bild: Keystone

Vor einem Jahr ist Marco Chiudinelli an den Swiss Indoors vom Spitzensport zurückgetreten. Jetzt kehrt er nach Basel zurück und erzählt von seinem aufregenden Jahr als Ex-Profi.

23. Oktober 2017: Marco Chiudinelli verlässt den Center Court der Swiss Indoors mit Tränen in den Augen, nachdem er gegen Robin Haase 2:6, 6:7 verloren hat. Es ist sein letzter Auftritt als Tennis-Profi. 

Ein Jahr später kehrt der Basler als «normaler» Zuschauer an die Swiss Indoors zurück. Ein ungewohntes Gefühl? «Ich konnte eigentlich ganz gut einen Schlussstrich ziehen», erzählt Chiudinelli gegenüber «Bluewin». «Als ich nun an die Swiss Indoors zurückgekehrt bin, brauchte ich nicht, meine Tränen zurückzuhalten. Es lebt sich gut als Zuschauer.»

Bei einem Turnier erfasste den 31-Jährigen aber doch noch die Wehmut. «Während den US Open fühlte ich mich ein wenig leer. Es ist das Turnier, das ich ausserhalb der Schweiz bevorzugt habe. Vor allem auch wegen der Stadt.» Dies liegt auch daran, dass Chiudinelli in New York City die beste Perfomance seiner Karriere abgeliefert hat. Zwei Mal hat er die dritte Runde erreicht.

Vom Tennis-Profi zum Businessman

«Chiudi» ist in seinem neuen Leben angekommen. Das letzte Jahr verging wie im Nu, wie er erzählt. «Ich habe mein Studium in Sportmanagement abgeschlossen und habe ein Praktikum in einer Sportagentur absolviert. Ausserdem habe ich nun ein Trainerdiplom in der Tasche, habe ein Tennis-Camp lanciert und mein eigenes Unternehmen gegründet.»

Trotz den vielen Veränderungen in seinem Leben, hat Chiudinelli die Lust am Tennis nicht verloren. Er hätte wie Roger Federer auch weitermachen können: «Ehrlich gesagt, wenn ich nicht physische Probleme gehabt hätte, wäre ich vielleicht immer noch auf der Tour. Das Tennis ist, wie für Roger, auch für mich eine Leidenschaft. Es ist einer der schönsten Berufe der Welt.»

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