19 Turniere, 19 verschiedene Sieger: Das gab es noch nie in der Geschichte der ATP. Geht das so weiter, so ist Stan Wawrinka ein heisser Antwärter auf den Sieg in Miami.
Die Australian Open haben keinen Überraschungssieger hervorgebracht. Mit Novak Djokovic hat beim bislang wichtigsten Turnier des Jahres einer der ganz Grossen zugeschlagen. Seit Jahren spielt der 31-jährige Serbe gemeinsam mit Roger Federer und Rafael Nadal in einer eigenen Liga.
Doch nicht nur auf der höchsten Stufe sahnen die Top-Stars seit Jahren ab. In diesem Jahr ist aber alles ein bisschen anders. Bei jedem der 19 bisherigen Turniere jubelte am Ende ein anderer Spieler. Was bedeutet das für das Turnier in Miami? Zugegebenermassen nicht viel. Djokovic, der das Turnier schon sechs Mal gewinnen konnte, bleibt der Topfavorit. Federer, immerhin dreifacher Miami-Champion, gilt in Abwesenheit von Rafael Nadal als grösster Herausforderer.
Gibt es in Miami die nächste Überraschung?
Aber Achtung: Bereits im vergangenen Jahr kam es in Miami zu einem Überraschungsfinal, den John Isner gegen Alexander Zverev gewinnen konnte. Die beiden warten 2019 übrigens noch auf ihren ersten Triumph. Doch das tut auch Stan Wawrinka. Und warum sollte der 33-jährige Romand nicht zuschlagen? Im Ranking hat er sich, nachdem er im Juni 2018 bis auf Rang 263 abstürzte, wieder bis auf Rang 37 hochgearbeitet. Und in diesem Jahr hat er bereits mehrmals gezeigt, was in ihm steckt, wenn alles zusammenpasst. Allerdings müsste er bereits in seinem zweiten Spiel Roger Federer aus dem Weg räumen. Doch spätestens wenn er das geschafft haben sollte, ist ihm alles zuzutrauen.