US Open Djokovic legt sich mit Zuschauer an: «Glaub mir, ich werde dich finden»

SDA/Luca Betschart, New York

31.8.2019 - 06:04

Legt sich beim Warm-Up mit einem Zuschauer an: Novak Djokovic.
Legt sich beim Warm-Up mit einem Zuschauer an: Novak Djokovic.
Source: Getty

Novak Djokovic zieht mit einem abgeklärten Dreisatz-Sieg in die Achtelfinals der US Open ein. Weniger souverän ist dagegen sein Verhalten vor der Partie, als er sich beim Warm-Up mit einem Zuschauer anlegt.

Zwei Tage Erholung scheinen Djokovic gereicht zu haben, um seine Schulterprobleme in den Griff zu bekommen. Bei seinem 6:3, 6:4, 6:2-Sieg in der 3. Runde des US Open gegen den Amerikaner Denis Kudla zeigte er jedenfalls keinerlei Anzeichen von Schmerzen. Die Nummer 111 der Welt wehrte sich zwar nach Kräften, blieb aber in 2:03 Stunden chancenlos und schaffte trotz sieben Chancen kein Break.

Djokovic legt sich vor der Partie mit einem Zuschauer an

Djokovic trainierte am Donnerstag nicht, um seiner linken Schulter eine Pause zu gönnen. Auch sein Aufwärmen vor dem Match am Freitag verschob er immer wieder nach hinten. Als es dann endlich so weit war, geriet er auf dem Aussenplatz noch mit einem Zuschauer aneinander, der offensichtlich etwas auf den Platz gerufen hatte, das Djokovic nicht gefiel.

Auf einem Video auf Twitter ist zu sehen, wie sich der Serbe während der Aufschlagsbewegung plötzlich umdreht und schnurstracks auf den betroffenen Beobachter zugeht. Nach einem kurzen Wortgefecht ist zu hören, wie der Serbe dem Mann zuruft: «Ich werde dich finden, glaub mir.»

«Er hat mir sogar einen Gefallen getan»

Nach dem Spiel wollte Djokovic nicht mehr auf den Vorfall eingehen. Auf die Frage, was er damit gemeint habe, sagt er: «Damit ich mit ihm etwas trinken gehen kann. Ich mochte den Typen und werde ihm einen Drink spendieren.» Was der Zuschauer ihm zugerufen hat, will der Serbe nicht verraten. Aber: «Er hat mir sogar einen Gefallen getan, auch wenn das wohl nicht seine Absicht war.» 

Auch zu seiner Schulter mochte der 32-jährige Serbe nicht zu viel preisgeben. «Heute spielte ich nun fast ohne Schmerzen, darüber bin ich sehr froh», erklärte er. 

Nun folgt der Achtelfinal-Kracher gegen Wawrinka

Damit scheint alles angerichtet für einen grossen Kampf am Sonntag, wenn der Titelverteidiger und Weltranglistenerste auf Stan Wawrinka trifft. Der zwei Jahre ältere Waadtländer bezwang Djokovic auf dem Weg zu all seinen drei Grand-Slam-Titeln, in Paris 2015 und am US Open 2016 im Final. Seit jener Begegnung haben die beiden nicht mehr gegeneinander gespielt.

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