Zurück zu den WurzelnDjokovic: «Ich bin dankbar, dass sie wieder bei mir sind»
pat
23.5.2018
Novak Djokovic spricht in seiner Heimat über die Fehler, die er in den letzten Monaten begangen hat. Doch jetzt ist die Zeit Reif, wieder nach vorne zu blicken und anzugreifen.
2016 gewann Novak Djokovic erstmals die French Open, dies nachdem er zuvor zweimal im Final in Rafa Nadal (2012, 2014) und einmal in Stan Wawrinka (2015) seinen Meister gefunden hatte. Dank diesem Triumph war er gleichzeitig Titelhalter bei allen vier Grand-Slam-Turnieren, etwas das weder Roger Federer noch Rafael Nadal je geschafft haben. Einzig Rod Laver hielt im Jahre 1969 ebenfalls alle Titel gleichzeitig. Vor zwei Jahren wirkte Djokovic schlichtweg unschlagbar und nichts deutete darauf hin, dass diese Dominanz nach dem Sieg bei den French Open ein jähes Ende finden könnte. Doch genau so kam es.
Es reihte sich Enttäuschung an Enttäuschung und im vergangenen Jahr folgte ein radikaler Schritt. Djokovic trennte sich – nachdem er sich bereits von Coach Boris Becker getrennt hatte – von Trainer Marjan Vajda und Fitnesstrainer Gebhard Gritsch, mit denen er gut ein Jahrzehnt lang zusammengearbeitet hatte. Die Luft war draussen! Andre Agassi und Radek Stepanek sollten ihn zu alter Stärke zurückführen, doch die Trennung folgte schneller als sich der Erfolg einstellen konnte.
Doch offenbar spielte Djokovic die letzten beiden Jahre unter Schmerzen und fand auch deshalb nie mehr seine Bestform. Im Februar liess er sich deshalb in der Schweiz am Ellbogen operieren. Wohl als Folge davon hat er seine Aufschlagtechnik angepasst und zuletzt sein Racket gewechselt. All das wirkte sich bis jetzt aber noch nicht positiv auf sein Spiel aus.
Doch jetzt dreht Djokovic die Zeit zurück. Mit Marian Vajda und Gebhard Gritsch hat er zwei wichtige Männer in sein Team zurückgeholt. Die Zusammenarbeit seit vorerst auf die Sandsaison beschränkt. Stan Wawrinka ist überzeugt, dass Djokovic unter diesen Voraussetzungen wieder zu alter Stärke finden kann. Gegenüber «Le Matin» sagte der Romand: «Ich hatte meine Zweifel, aber dass Novak wieder mit Vajda arbeitet, ist die beste Entscheidung.»
In diesem Jahr hat Djokovic, zurzeit noch die Weltnummer 12, von zehn Spielen fünf verloren. Zweimal gegen Gegner, die ausserhalb der Top-100 klassiert waren. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass Nole körperlich nicht in Bestform antreten konnte. Gegenüber der serbischen Zeitung «Večernje novosti» sagte er: «Ich habe Fehler gemacht. Ich kam zu früh zurück, ich war nicht bereit und zahlte einen hohen Preis dafür. Aber das Verlangen war grösser.» Jetzt sei er aber endlich wieder schmerzfrei. Vielleicht hat ja auch die Tatsache, dass mit Vajda und Gritsch zwei altbekannte wieder an seiner Seite sind, die Schmerzen schneller lindern lassen. Djokovic meint auf alle Fälle: «Ich bin dankbar, dass sie wieder bei mir sind.»
Bereits nächste Woche steht Djokovic in Madrid wieder im Einsatz. Das Turnier konnte er 2011 und 2016 gewinnen. In diesem Jahr käme das allerdings einer regelrechten Sensation gleich. Der 30-jährige Serbe setzt sich den selbst auch nicht unter Druck: «Mir ist bewusst, dass Geduld die einzige Medizin ist.» Aber das Feuer brenne immer noch in ihm. Und wo sein Weg hingehen soll, das zeigen seine Posts auf Instagram, die er in den letzten Tagen geteilt hat: Steil nach oben, zurück an die Spitze!
Saipi kritisiert Schiedsrichter: «Wir spielen Fussball, nicht Ballett»
Lugano-Goalie Amir Saipi ist nach der 1:4-Pleite gegen Lausanne-Sport stinksauer auf Schiedsrichter Nico Gianforte, der den Gästen gleich drei Elfmeter zugesprochen hat.
15.12.2024
Zürich – St.Gallen 0:2
Credit Suisse Super League, 18. Runde, Saison 24/25
15.12.2024
Lugano – Lausanne-Sport 1:4
Credit Suisse Super League // 18. Runde // Saison 24/25
15.12.2024
Males: «Die Mannschaft hat an sich geglaubt»
15.12.2024
YB – Servette 2:1
Credit Suisse Super League // 18. Runde // Saison 24/25
15.12.2024
Saipi kritisiert Schiedsrichter: «Wir spielen Fussball, nicht Ballett»