Weltnummer 1 Djokovic jagt Federer-Rekord: «Es liegt alles in meinen Händen»

pat

22.10.2020

Novak Djokovic will Roger Federer im März einen Rekord abjagen.
Novak Djokovic will Roger Federer im März einen Rekord abjagen.
Bild: Getty

In Sachen Grand-Slam-Titel ist Nadal bei letzter Gelegenheit mit Rekordhalter Federer gleichgezogen – beide haben 20 Mal triumphiert. Djokovic, der bei 17 Titeln steht, macht nun erstmal Jagd auf einen anderen Rekord des Schweizers.

Wer ist der grösste Tennis-Spieler aller Zeiten? Über diese Frage wird immer wieder diskutiert, Einigkeit herrscht wohl nur in einem Punkt: Er kommt aus einem der S-Länder. Sprich aus der Schweiz (Federer), Spanien (Nadal) oder Serbien (Djokovic).

Neben der Anzahl Grand-Slam-Titel ist natürlich auch eine andere Marke von Bedeutung: Wer war in seiner Karriere am längsten die Weltnummer eins? Die Antwort lautet: Roger Federer – satte 310 Wochen grüsste er von der Spitze! Aber Novak Djokovic (287) ist ihm dicht auf den Fersen – und der Serbe zieht die Schlinge weiter zu. So sagt er die Teilnahme am Masters-1000-Turnier Anfang November in Paris ab, um dem Ziel näherzukommen. Denn für ihn gibt es in Paris (aufgrund des wegen der Coronapandemie angepassten Regelwerks) als Titelverteidiger keine Punkte zu gewinnen.

«Ich will in die Geschichte eingehen»

Dafür wird der 33-Jährige in Wien an den Start gehen, mit dem Ziel vor Augen, dort 500 Zähler zu holen. «Meine aktuelle Aufgabe ist, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um vor der nächsten Saison so viel wie möglich Abstand zwischen mir und meinen Verfolgern zu haben», sagt der Serbe. Denn dann könnte er Federer schon im März als Mann mit den meisten Wochen an der Weltranglistenspitze ablösen. «Ich will damit in die Geschichte eingehen und alles machen, um das zu ermöglichen. Es liegt alles in meinen Händen.»

Die Absage in Paris bedeutet aber auch, dass er sich einen Rekord vielleicht schon bald mit Nadal teilen muss. Sollte der Spanier das Turnier gewinnen, so stünde er ebenfalls bei 36 Masters-1000-Turniersiegen. Djokovic ist sich dessen bewusst, meint aber: «Dieser Rekord ist nicht meine Priorität.»

Ob das auch all die Tennis-Experten dieser Welt genau so sehen? Eigentlich egal, denn bei «blue Sport» interessiert uns ohnehin nur Ihre Meinung!

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