Kritik an Davis-Cup-Reform Federer kritisch: «Ich hoffe, jeder Cent geht an die nächste Generation»

bam

19.8.2018

Roger Federer kritisiert die Reformen des Davis Cups.
Roger Federer kritisiert die Reformen des Davis Cups.
Getty Images

Die Reformen des Davis Cups sorgen bei Roger Federer für Unmut. Er versteht unter anderem nicht, warum die Spieler nicht gefragt wurden.

Über 71 Prozent haben sich für die umstrittenen Reformen des Davis Cups entschieden. Obwohl sich Federer stets offen gegenüber Veränderungen zeigt, steht er dem neuen Format eher skeptisch gegenüber. An der Pressekonferenz in Cincinnati sagt er kritisch: «Ich bin traurig darüber, nicht mehr den Davis Cup zu haben, der er einmal war. Es wird nie mehr dasselbe sein für die nächste Generation.»

Federer ärgert es nicht nur, dass die Spieler nicht nach ihrer Meinung gefragt wurden. Zudem hat er Bedenken, ob die Finanzierung des reformierten Davis Cups wirklich transparent genug sei. Die Investmentgruppe Kosmos soll einen Deal angeboten haben, in dem sie drei Milliarden Dollar für 25 Jahre investieren. «Ich hoffe wirklich, dass jeder Cent für die nächste Generation aufgewendet wird», so Federer.

Novak Djokovic sieht es ein wenig anders als Federer: «Veränderungen waren für das Format unvermeidlich.» Der 31-jährige Serbe sei wirklich froh, «dass die ITF-Leute die Dringlichkeit verstehen, das Format und den Zeitplan zu ändern.»

Ab 2019 werden 18 Teams in einem einwöchigen Turnier um die Mannschaftstrophäe kämpfen. Im November soll diese Tennis-WM stattfinden. Ein Qualifikationsturnier gibt es bereits im Februar.

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