Roger Federer bestreitet zurzeit das ATP-1000-Turnier in Dubai. Im Rahmen einer Pressekonferenz erklärt der 37-Jährige unter anderem, wieso seine Rekorde nicht für die Ewigkeit sind.
Nach seinen Ferien in Australien habe er in der Schweiz trainiert, so Federer an der Pressekonferenz nach seinem Erstrundensieg gegen Philipp Kohlschreiber. Der Temperaturunterschied habe ihm ein wenig zu schaffen gemacht: «Ich war sehr darauf bedacht, mich in der Kälte nicht zu verletzen. Wir hatten Schnee und alles. Ich bin glücklich, dass ich das geschafft habe.»
Das freut natürlich auch Federers Fangemeinde – und die freut sich auch auf die Sandsaison. Denn der Schweizer hat sich entschieden, in diesem Jahr auch auf Sand anzugreifen – darauf hatte die aktuelle Weltnummer 7 in den letzten beiden Jahren gänzlich verzichtet. Was sind die Beweggründe? «Ich war einfach in der Stimmung dafür.» Schliesslich sei er auf Sand aufgewachsen, und er glaube, dass sein Körper stark genug sei, die Unterlagen-Wechsel zu verkraften.
20 Grand-Slam-Titel hat Federer in seiner Karriere bereits gewonnen, die wird ihm niemand mehr nehmen können. Ein Rekord für die Ewigkeit? Zumindest Federer selbst glaubt nicht daran. «Meine Rekorde werden sowieso gebrochen. Ihr Journalisten werdet die Spieler immer dazu pushen, jeden einzelnen Rekord zu brechen.» In den 70er Jahren habe niemand für Rekorde gespielt, heute sei das, so glaube er, anders. Und Federer nennt auch den Grund, weshalb er glaubt, dass seine Rekorde gebrochen werden. «Die Unterlagen werden immer ausgeglichener, deshalb können verschiedene Spieler Grand-Slam-Titel anhäufen. Das war auch der Grund, wieso ich Sampras überholen konnte: Weil die Unterlagen ausgeglichener werden.»
Am Mittwoch trifft Federer in Dubai auf Fernando Verdasco. Gegen den Spanier (ATP 32) führt der Schweizer im Head-to-Head 6:0. In den Vereinigten Arabischen Emiraten wird übrigens nicht auf Sand gespielt. Für Federer ist es erst Anfang Mai soweit, dann geht er beim Masters-1000-Turnier in Madrid an den Start.