«Es ging ihm gar nicht gut» Federer musste nach seinem US-Open-Aus direkt zum Arzt

Aus New York: Jan Arnet

5.9.2018

Für Roger Federer bedeutete in der Nacht auf Dienstag der Achtelfinal Endstation an den US Open. Der Maestro scheiterte sensationell an der Weltnummer 55 John Millman. Jetzt ist klar: Federer musste nach seiner Niederlage direkt zum Arzt.

Normalerweise lässt Roger Federer die Journalisten nach einem Spiel nicht lange warten. Schon gar nicht dann, wenn er verloren hat. Doch nach seiner Viersatz-Niederlage gegen John Millman trat der Baselbieter erst rund eine Stunde nach dem Matchball vor die Medien. Jetzt ist klar, warum. Roger musste sich direkt nach dem Spiel von einem Arzt untersuchen lassen. 

«Es ging ihm gar nicht gut. Er musste längere Zeit liegen, um seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen», verrät Mary Joe Fernandez, die Frau von Federers Manager Tony Godsick, gegenüber «ESPN». Statt wie gewohnt in die Kabine und unter die Dusche, begab sich der 37-Jährige in einen kleinen, klimatisierten Raum neben dem Arthur Ashe Stadium. 

Federer selbst sagte nach dem Spiel, dass er kaum Luft bekommen habe. «Es war sehr heiss und es gab auch überhaupt keine Luftzirkulation in der Arena. (...) Ich war am Ende einfach nur froh, dass das Spiel zu Ende war», so der 20-fache Grand-Slam-Sieger. Fernandez sagt, dass sie schon während des zweiten Satzes gemerkt habe, dass mit Federer etwas nicht stimme, weil er mehr geschwitzt habe als sonst. 

Auch wenn Federers Spiel in der Nacht ausgetragen wurde, waren die Bedingungen extrem, da es auf dem Center Court wegen dem Dach  kaum Luftzirkulation gibt und die Luftfeuchtigkeit bei rund 80 Prozent lag. Selbst bei den Zuschauern tropften die Schweissperlern herunter. 

Schon mehrere Spieler haben die US Open dafür kritisiert, dass es an manchen Tagen zu heiss sei für Tennis. Alleine in den ersten beiden Tagen mussten zehn Spieler wegen der immensen Hitze aufgeben. 

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