Laver Cup Federer: «Wenn du zurückgetreten bist, siehst du niemanden mehr»

lbe

15.2.2019

Haben sichtlich Spass: Federer (links) und Borg vergangene Woche in Genf.
Haben sichtlich Spass: Federer (links) und Borg vergangene Woche in Genf.
Bild: Keystone

Roger Federer reiste vergangene Woche zusammen mit Björn Borg extra nach Genf, um den Countdown für die dritte Austragung des Laver Cups zu starten. Dabei erklärte er, was er sich ursprünglich vom neuen Format erhoffte.

Im September kommt der Laver Cup im Rahmen der dritten Austragung erstmals in die Schweiz. Rafael Nadal und Roger Federer haben ihre Teilnahme bereits bestätigt und die Tickets für die Palexpo in Genf sind seit letzter Woche erhältlich und heiss begehrt. In einem Interview mit «CNN Money Switzerland» erklärt der 37-Jährige jetzt, welche Idee hinter der Gründung des neuen Formats steckt.

Wie Federer klar macht, will er mit dem Laver Cup zurückgetretene Legenden mehr in den aktiven Tennissport integrieren. «Ich glaube, dass Legenden in unserem Sport bloss die Rolle des Coaches oder des Kommentators einnehmen können. Aber das Kommentieren ist nicht jedermanns Sache und der Job als Trainer ist hart, weil man 35-40 Wochen im Jahr zur Verfügung stehen muss.» Deshalb wäre es doch eine gute Sache, «einen Anlass durchzuführen, der alle einlädt, vorbeizukommen und zusammen eine gute Zeit zu haben.»

Die Tennisfamilie vereinen

Die Tennisfamilie sehe sich nämlich sehr gerne und man vermisse sich vor allem nach der Zeit als aktiver Spieler. «Wenn du auf der Tour spielst, denkst du gar nicht darüber nach. Aber wenn du zurückgetreten bist, siehst du niemanden mehr und fühlst dich manchmal ein bisschen vergessen.» Genau das wollte Federer verändern, so gut es geht – und gründete den Laver Cup.

Bereits seit der ersten Austragung ist der Anlass ein voller Erfolg und lockt neben zahlreichen Sportfans und viel Prominenz erfreulicherweise auch Legenden des Tennis an, die teilweise in entscheidenden Rollen zum Spektakel beitragen. Gemeint sind vor allem die Team-Captains Björn Borg und John McEnroe, die auch im September in Genf die besten Spieler der Welt coachen und betreuen werden.

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