WTA Finals Ganz bitter: Stark angeschlagene Bencic muss Endspiel-Traum im dritten Satz aufgeben

SDA

2.11.2019 - 13:48

Ausgeträumt: Bencic muss im Halbfinale aufgeben

Ausgeträumt: Bencic muss im Halbfinale aufgeben

Belinda Bencic muss ihren Traum vom Endspiel an den WTA-Finals aufgeben. Im dritten Satz ihres Halbfinales gegen Elina Switolina kann die 22-jährige Schweizerin schlicht nicht mehr, die Schmerzen sind zu stark.

03.11.2019

Pech für Belinda Bencic: Die Schweizerin muss an den WTA Finals in Shenzhen im Halbfinal gegen Titelverteidigerin Jelina Switolina beim Stand von 7:5, 3:6, 1:4 wegen Oberschenkelproblemen aufgeben.

Belinda Bencic versuchte alles und biss auf die Zähne. Doch als sie auch im dritten Satz sofort ein Break kassierte und sich sichtlich gehandicapt auf dem Platz bewegte, brach sie das Unterfangen ab und gratulierte ihrer Gegnerin zum Finaleinzug.

Erstmals waren die Probleme im neunten Games offensichtlich geworden, als Bencic sich mehrmals an den hinteren rechten Oberschenkel fasste und beim folgenden Seitenwechsel versuchte, die Stelle mit einem Tennisball zu massieren. Zwei Games später liess sie sich erstmals von der Physiotherapeutin behandeln.

Kampf bis zum Schluss

Bencic bewies aber Kampfgeist, gewann dank einem starken Return-Game verdient den ersten Satz. Doch die gesundheitlichen Probleme wurden mit Fortdauer der Partie nicht besser – im Gegenteil. Immer wieder musste sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, bis es keinen Sinn mehr machte.

Die Aufgabe war das bittere Ende eine herausragenden Jahres von Bencic, in dem sie die Turniere in Dubai und Moskau gewann, am US Open erstmals einen Grand-Slam-Halbfinal erreichte und wieder in die Top Ten zurückkehrte. Auf den letzten Drücker qualifizierte sie sich als erste Schweizerin seit Martina Hingis für das Saisonfinale der besten acht.

Auch in Shenzhen stellte die 22-Jährige aus Wollerau ihre Qualitäten unter Beweis, liess sich von der Niederlage und den Fussproblemen in der Startpartie gegen Ashleigh Barty nicht entmutigen und zog dank zwei Siegen in der Round Robin bei ihrer Premiere gleich in die Halbfinals ein – wie Martina Hingis 1996, als diese in New York erst im Final an Steffi Graf scheiterte.

Switolina kassierte zwar ihren ersten Satzverlust in dieser Woche, verlängerte mit dem Sieg aber ihre Serie an den WTA Finals auf zehn Siege. Im Final trifft sie am Sonntag auf die Siegerin des Duells zwischen Ashleigh Barty und Karolina Pliskova. Im Fall eines weiteren Sieges winkt der Weltnummer 8 das Rekord-Preisgeld von insgesamt 4,725 Millionen Dollar.

SDA

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport