Naomi Osaka wird ihrer Favoritenrolle im Final des Australian Open mit einem 6:4, 6:3-Sieg gegen die Amerikanerin Jennifer Brady (WTA 24) gerecht.
Die 23-jährige Japanerin feierte in ihrem vierten Grand-Slam-Final ihren vierten Titel nach den US Open 2018 und 2020 sowie dem Australian Open 2019. Sie wird sich am Montag in der Weltrangliste von Platz 3 auf 2 verbessern.
Der Favoritin reichte eine Durchschnittsleistung gegen eine Gegnerin, die in ihrem ersten grossen Final die Nervosität nie ablegen konnte. Ein erstes Break von Osaka zum 3:1 konnte Brady noch sogleich kontern, beim Stand von 4:5 gab sie aber ein 40:15 fahrlässig aus den Händen. Die in New York aufgewachsene Japanerin nützte ihren ersten Satzball und sorgte damit bereits für eine Vorentscheidung.
Mit dem Satzvorsprung im Rücken spielte Osaka etwas befreiter auf, während die Fehlerquote bei der Amerikanerin noch weiter anstieg. So konnte sie vor rund 7500 Zuschauern in der zur Hälfte gefüllten Rod Laver Arena und bei zum Teil beträchtlich störendem Wind bereits nach 77 Minuten jubeln.
Osaka ist nun seit über einem Jahr ungeschlagen, hat aber in der corona-verkürzten Saison auch nicht oft gespielt. Zweimal verzichtete sie wegen einer Verletzung und vorsichtshalber auf Einsätze, so auch in der Woche vor dem Australian Open. Auf Hartplatz und wenn es darauf ankommt, ist sie aber fast unschlagbar. Einzig im Achtelfinal kam die letztjährige Finalistin Garbiñe Muguruza gegen Osaka zu zwei ungenutzten Matchbällen, ansonsten gewann die Japanerin alle Partien in zwei Sätzen, auch im Halbfinal gegen Serena Williams.