Nach Niederlage gegen StanKyrgios sorgt mit Arroganz-Auftritt für den nächsten Eklat
jar
8.8.2018
Nach seinem Ausscheiden beim ATP-1000-Turnier von Toronto gegen Stan Wawrinka sorgt Tennis-Rüpel Nick Kyrgios bei der Pressekonferenz einmal mehr für Kopfschütteln.
«Ich wäre gerne ein besseres Vorbild, was mein Benehmen angeht. Aber ich denke, das wird mit der Zeit kommen», sagte Nick Kyrgios Anfang Jahr gegenüber «ESPN».
Der Australier sorgte in Vergangenheit immer wieder für Skandale. Vor zwei Jahren etwa brachte er Stan Wawrinka während eines Spiels aus dem Konzept, als er ihm sagte, Kollege Thanasi Kokkinakis habe seine Freundin flachgelegt. Kyrgios sagte auch schon kurzfristig eine Turnierteilnahme ab, weil er lieber das NBA-Allstar-Game besuchen wollte. Oder hörte während einem Match einfach auf, den Ball zurückzuschlagen, weil er keine Lust mehr hatte (siehe weiter unten).
Tatsächlich schien Kyrgios dieses Jahr aber sein Besserungs-Versprechen ernst zu nehmen. Der 23-Jährige schrieb ausschliesslich mit sportlichen Erfolgen Schlagzeilen – bis er im Juni für eine obszöne Masturbationsgeste mit 15'000 Euro gebüsst wurde. Nun sorgt Kyrgios in Toronto erneut für Wirbel.
Jornalist: «Gibt es etwas, das Sie im Hinblick auf die US Open in ihrem Spiel verändern wollen?»
Kyrgios: «Ich weiss es nicht.»
Journalist: «Nachdem Sie eine Weile aufgrund von Verletzungen nicht mehr auf der Tour waren, haben Sie gesagt, dass sie nun topmotiviert seien, wieder Tennis zu spielen. Hat sich das geändert?»
Kyrgios: «Nein.»
Journalist: «Was halten Sie von der Serve-Clock (Anm. d. Red.: Neu eingeführte 'Stoppuhr' bei Aufschlägen)?»
Kyrgios: «Macht mir nichts aus.»
Nachdem Kyrgios die letzte Frage zu seinen Doppel-Aktivitäten kurz und knapp bejaht, springt er von seinem Stuhl und verlässt den Medienraum.