Henri Laaksonen verpasst am US Open in New York die grosse Chance, erstmals an einem Grand-Slam-Turnier in die zweite Woche vorzustossen. Der Schweizer verliert gegen Peter Gojowczyk in vier Sätzen.
Nach gut zwei Stunden verwertete der Deutsche auf dem Grandstand nach zwei zuvor abgewehrten Breakbällen seinen ersten Matchball mit einem Ass zum 3:6, 6:3, 6:1, 6:4 und feierte mit dem Einzug in die Achtelfinals den grössten Erfolg seiner Karriere. Über die 2. Runde an einem Major-Turnier hatte es der 32-jährige Münchner, der ohne Trainer nach New York gereist ist, zuvor nie geschafft.
Die Chance, die Gojowczyk (ATP 141) im Duell zweier Qualifikanten nutzte, verpasste Laaksonen (ATP 130). In Paris hatte er noch Pech bekundet, als ihn in der 3. Runde eine Verletzung gestoppt hatte, nun muss sich der 29-jährige Schaffhauser an der eigenen Nase nehmen, schaffte er es doch nicht, an die Leistungen bei seinen Siegen gegen die im Ranking deutlich besser klassierten John Millman und Cristian Garin heranzukommen.
Zu Beginn der Partie war für Laaksonen alles nach Plan verlaufen. Nach gut einer halben Stunde hatte er den ersten Satz gewonnen, in dem Gojowczyk allerdings 18 einfach Fehler unterlaufen waren. Danach drehte aber die Partie.
Laaksonen kassierte zu Beginn des zweiten Durchgangs gleich sein erstes Break – und vermochte danach sein Niveau des ersten Satzes nicht mehr zu halten. Am Ende standen für ihn 42 nicht erzwungene Fehler zu Buche.