Daniil Medvedev scheitert am Masters-1000-Turnier von Paris-Bercy schon im Sechzehntelfinale. Der Russe hat nicht nur mit dem starken Gegner Grigor Dimitrov zu kämpfen, sondern auch mit dem Pariser Publikum.
Es steht 5:5 im zweiten Satz, als sich die Atmosphäre zwischen Medvedev und den Fans immer mehr aufheizt. Die Zuschauer decken den Russen mit Pfiffen ein, worauf dieser sich kurzzeitig weigert, weiterzuspielen. Wutentbrannt begibt er sich zu seiner Bank.
«Sie pfeifen, ich werde nicht spielen, wenn sie pfeifen. Sie sind dumm. Ich habe nichts getan, aber sie pfeifen mich aus», beschwert sich Medvedev beim Stuhlschiedsrichter. Dieser fordert den 27-Jährige aber auf, zurück auf den Platz zu gehen. Medvedev zögert und erhält vom Unparteiischen sogar eine Verwarnung, ehe er sich doch dazu entscheidet, weiterzumachen.
Tatsächlich holt sich die Weltnummer 3 dann den 2. Satz im Tiebreak und schafft damit den Satzausgleich. Am Ende verliert Medvedev gegen den stark aufspielenden Grigor Dimitrov aber 3:6, 7:6, 6:7 und scheidet aus.
Als der Russe dann vom Platz schreitet, fuchtelt er mit seinem Mittelfinger herum und zeigt ihn in Richtung Tribüne. Später erklärt Medvedev auf der Pressekonferenz sarkastisch: «Ich habe mir nur meine Nägel angeschaut, warum sollte ich diesem fantastischen französischen Publikum den Mittelfinger zeigen?»