In einem neuen Talkformat auf der Streamingplattform «Twitch» heizen Gael Monfils und Andy Murray auf die ATP Finals ein. Dabei verrät der Schotte, was seine «peinliche» Niederlage gegen Roger Federer vor sechs Jahren mit José Mourinho zu tun hat.
An den ATP Finals in London kam es 2014 zum Aufeinandertreffen zwischen Roger Federer und Andy Murray. Der Brite erhoffte sich, dem Schweizer auf dem Weg in den Halbfinal dank Heimvorteil ein Bein zu stellen. Aber der Tennis-Maestro, an diesem Tag definitiv nicht zu Scherzen aufgelegt, demütigte Murray eiskalt mit 6:0 und 6:1.
Die Niederlage sei «peinlich» gewesen, gesteht Murray sechs Jahre später gegenüber Tennis-Spassvogel Gael Monfils, mit dem er gemeinsam in einem Twitch-Stream die ATP Finals 2020 kommentiert. «Manchmal denkt man nach solchen Niederlagen, man muss so vieles ändern. Dabei war es letztlich so, dass Roger grossartig gespielt hat und ich nicht», erklärt Murray, der erläutert, nach dem Spiel sich selbst, sein Tennis und sogar sein Team infrage gestellt zu haben.
Aufmunterung kam für den Schotten von unerwarteter Stelle. Nach der Partie sei ihm auf dem Weg in die Umkleide der damalige Chelsea-Trainer José Mourinho begegnet und habe ihn einfach umarmt. Gesagt habe der Portugiese dabei überhaupt nichts, trotzdem habe es nach der heftigen Pleite «etwas geholfen».
Die Niederlage hinterliess dann auch keinen bleibenden Eindruck beim 33-Jährigen. Bereits an den darauffolgenden Australian Open im Frühjahr 2015 erreichte Murray den Final. Dort unterlag er allerdings Novak Djokovic in vier Sätzen 6:7, 7:6, 3:6 und 0:6.