ATP Barcelona Nadal nach Halbfinal-Out: «Mein Selbstvertrauen ist zurück»

lbe

28.4.2019

Hat sich in Barcelona im Vergleich zur Vorwoche gesteigert: Rafael Nadal.
Hat sich in Barcelona im Vergleich zur Vorwoche gesteigert: Rafael Nadal.
Bild: Getty

Erst zum dritten Mal seit 2005 verpasst Rafael Nadal sowohl in Monte Carlo als auch in Barcelona den Turniersieg. Trotzdem zeigt sich der Spanier nach der Partie zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Sandsaison.

Nach der Niederlage gegen einen entfesselten Dominic Thiem im Halbfinal von Barcelona verpasst Rafael Nadal den Titelgewinn genau wie bereits eine Woche zuvor in Monte Carlo. Seit 2005 ist es erst das dritte Mal, dass der Spanier sowohl im Fürstentum als auch in Katalonien die Finalteilnahme und damit den Turniersieg verpasst.

2014 schied er in beiden Turnieren im Viertelfinal aus, ein Jahr später scheiterte er nach dem Halbfinal-Out gegen Djokovic in Monte Carlo auch im Achtelfinal von Barcelona – an Fabio Fognini. Vergangene Woche verliert Nadal auf Sand erneut gegen den Italiener, diesmal im Halbfinal von Monte Carlo.

Nadal: «Mein Selbstvertrauen ist zurück»

Nach der Partie gegen Thiem ist Nadal über weite Strecke zufrieden mit seiner Leistung. «Nach dieser Woche ist mein Selbstvertrauen zurück. Ich glaube, dass ich sehr gute Fortschritte erzielt und nun die Basis kreiert habe, um meine Ziele in den nächsten Wochen zu erreichen.» Im Vergleich zur Niederlage gegen Fognini eine Woche zuvor habe er gutes Tennis gespielt. «Es ist ein grosser Unterschied. Gegen Fognini habe ich wohl meinen schlechtesten Match in 14 Jahren auf Sand gespielt. Heute zeigte ich ein gutes Spiel. Es war ein hohes Niveau und ich spielte gegen einen grossartigen Gegner», sagt der Spanier an der Pressekonferenz.

Damit will er die Leistung von Fabio Fognini in Monte Carlo aber nicht schmälern. «Fognini war auch ein grossartiger Gegner, aber ich war kein konkurrenzfähiger Spieler. Heute war ich das und ich habe das Spiel genossen.» Zum ersten Mal in dieser Sandsaison habe er sich so gefühlt, wie er es wolle.

Der 32-Jährige weiss auch, wo er noch Verbesserungspotential hat. «Ich servierte nicht gut, vor allem beim zweiten Aufschlag. Weil der zweite Aufschlag nicht gut funktionierte, verlor ich anschliessend etwas den Mut, beim ersten Service zu riskieren. Ich hatte kein Vertrauen in meinen zweiten Aufschlag, das beeinflusste den ersten.»

Viel Lob für Thiem

Für seinen Gegner hatte Nadal nur lobende Wort. «Er spielte grossartig. Er tat das, was er tun musste – und das mit grosse Erfolg. Ich mag ihn in jeder Hinsicht: als Tennisspieler, als Arbeiter, als Person.» Dank dem Halbfinal-Sieg ist der Österreicher zusammen mit Novak Djokovic der einzige Spieler, der Nadal auf Sand viermal bezwingen konnte. 

Geht es nach Nadal, soll es vorerst allerdings der letzte Sieg des Österreichers gegen ihn bleiben. «Ich hoffe, dass ich beim nächsten Duell bereit sein werde und ihn in den nächsten Wochen schlagen werde.» Zuerst greift Thiem am Sonntag aber nach seinem 13. Titel auf der ATP-Tour. Im Final von Barcelona trifft der Österreicher auf den Russen Daniil Medvedev.

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