Dominic Thiem schliesst Roger Federer in Sachen Grand-Slam-Turniere als Favoriten aus. Für den Österreicher spielen Rafael Nadal und Novak Djokovic in einer eigenen Liga.
An den letztjährigen US Open ging Dominic Thiems Karrieretraum endlich in Erfüllung. Der 27-Jährige setzte sich am unterbesetzten Turnier in New York im Finale gegen Alexander Zverev durch und gewann seinen ersten Grand-Slam-Titel. Roger Federer hat deren 20, trotzdem sieht Thiem den Schweizer offenbar nicht als Anwärter für einen weiteren Erfolg.
«Rafael Nadal ist der grösste Favorit, das ist klar», sagte der Österreicher mit Blick auf Roland Garros (via «Kronen Zeitung»). Das ist keine echte Überraschung, schliesslich gilt der Spanier als unbestrittener König auf Sand. Was danach folgt, dürfte Federer weniger freuen. «Ein Grand-Slam-Titel ist etwas ganz Besonderes. Wenn man nicht Rafa oder Novak ist, gibt es keine Garantie für einen Grand Slam», so Thiem.
Die Aussage macht deutlich, dass sich Federers Ruf seit seiner Knieverletzung und nach den beiden missglückten Comebacks 2021 nicht gerade verbessert hat. Spannend ist, dass Thiem seine Einschätzung zwar mit Blick auf die French Open abgibt, allerdings von Grand Slams im Allgemeinen spricht, als er Federer kurzum aussen vor lässt. Mal schauen wie sich der Österreicher vor dem Rasenturnier in Wimbledon im Juli bezüglich Federer äussern wird.
Seine eigenen Chancen sieht Thiem in Paris übrigens intakt. «Ich hoffe, dass ich bis zum Start von Roland Garros bei fast 100 Prozent sein werde. Wenn ich mir die Ergebnisse anschaue, denke ich, dass die Chancen bei den French Open wahrscheinlich am grössten sind, weil ich da schon zweimal im Final war.»