Frage an Nadal «Rafa, vermissen Sie Roger Federer?»

pat

29.5.2018

Was geht Nadal wohl durch den Kopf, wenn er an Federer denkt?
Was geht Nadal wohl durch den Kopf, wenn er an Federer denkt?
Bild: Getty Images

Rafael Nadal ist der unumstrittene Topfavorit in Paris, wie immer, wenn er auf Sand antritt. An der Pressekonferenz nach seinem Startsieg macht der Spanier aber klar, dass es kein Selbstläufer wird, die French Open zu gewinnen. Und er muss eine Frage zu Roger Federer beantworten.

Gegen den Italiener Simone Bolelli muss Nadal in der 1. Runde hart für seinen Dreisatzsieg (6:4, 6:3, 7:6) kämpfen. Das Spiel wurde am Montag im dritten Satz wegen Regen beim Stand von 0:3 aus Sicht von Nadal unterbrochen. Am Dienstag kann die Weltnummer 1 den Satz dann aber doch noch zu seinen Gunsten entscheiden, allerdings erst im Tie-Break nach vier abgewehrten Satzbällen.

Nadal meint denn auch: «Es war schwierig heute gegen einen Spieler, der nichts zu verlieren hatte und und alles gegeben hat. Er hat viel riskiert und damit jedes Mal Erfolg gehabt. Bolelli liess wirklich nichts unversucht. Ich hatte Schwierigkeiten den Rhythmus zu finden. Ich habe ein bisschen gelitten heute, aber das Spiel ist vorbei und ich habe gewonnen.»

Dass Nadal auf Sand, insbesondere über fünf Gewinnsätze, nahezu unschlagbar ist, weiss eigentlich jeder. Abheben tut der «Stier von Manacor» deswegen nicht. «Wie ihr wisst, habe ich hier zehnmal gewonnen, elfmal in Monte-Carlo, elfmal in Rom. Aber ich werde deswegen nicht selbstgefällig. Ich respektiere jeden Gegner und habe Respekt vor jedem Wettkampf. Deshalb gehe ich jeden Tag im Wissen auf den Platz, dass ich gewinnen aber auch verlieren kann.»

«Ich respektiere die Entscheidungen anderer Spieler»

Einer seiner grössten Konkurrenten im Tenniszirkus fehlt an den diesjährigen French Open, der Schweizer Roger Federer. Deshalb die an Nadal gerichtete Frage: «Vermissen Sie Federer?» Nadal weicht etwas aus: «Ich denke nicht darüber nach. Ich respektiere die Entscheidungen der anderen Spieler. Ich gehe meinen eigenen Weg und beschäftige mich nur damit, was ich tun muss, um mein Spiel zu verbessern. Es ist nicht an mir, andere zu analysieren oder mir eine Meinung in Bezug auf ihre Entscheidungen zu bilden.»

Sein ganzer Fokus gilt dem nächsten Spiel. Am Mittwoch trifft Nadal in der 2. Runde auf den Argentinier Guido Pella (ATP 78). Und natürlich betont Nadal, wie schwierig dieses Spiel wird. Am Ende würde es dennoch alle überraschen, sollte er auch nur einen Satz abgeben.

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