Die einstige Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki hat eine schwere Zeit hinter sich und musste wegen Pfeifferschen Drüsenfiebers lange pausieren. Nun sehnt sie die Rückkehr auf den Tennisplatz herbei.
«Natürlich hat man sich so ein, zwei Turniere in den Kopf gesetzt, bei denen man gerne spielen würde. Aber für mich ist wirklich oberste Priorität, fit zurückzukommen. Ich warte lieber eine Woche oder zwei Wochen länger anstatt eine Woche zu früh anzufangen», so die 30 Jahre alte Berlinerin in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
Zu den Australian Open im Januar wird Lisicki jedoch nicht reisen. Aktuell arbeitet sie nach ihrer Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber an ihrer Rückkehr.
«Das Feuer ist immer noch da»
«Man muss das kontinuierlich aufbauen. Und das tun wir. So, wie es die Ärzte geraten haben. Bisher läuft das alles sehr gut. Australien kommt definitiv noch zu früh, ich brauche noch die Zeit zum Aufbau», sagt sie. Die frühere Weltranglisten-Zwölfte, die 2017 am Knie operiert wurde und 2018 eine Fussverletzung erlitt, hatte Ende September ihre Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber öffentlich gemacht. Ihr bislang letztes Match bestritt Lisicki Ende Juli dieses Jahres bei einem kleinen Turnier in Karlsruhe.
Der Verzicht auf die Australian Open sei «hart», sagte Lisicki, die 2013 im Wimbledon-Endspiel der Französin Marion Bartoli unterlag und mittlerweile nur noch auf Platz 563 der Weltrangliste geführt wird. Gedanken an einen Rücktritt hatte sie während der Auszeit nach eigenen Worten nicht. «Es ist einfach so: Ich habe den Tennisplatz und das Spielen mega vermisst. Und die Leidenschaft für meinen Sport ist einfach zu gross, das Feuer immer noch da. Ich sage immer: einmal mehr aufstehen, als man hingefallen ist», so Lisicki.