Viktorija Golubic gelingt beim Fed-Cup-Playoff in San Antonio, Texas, kein zweiter Exploit. Nach der 3:6, 2:6-Niederlage gegen Sloane Stephens liegt die Schweiz gegen die USA 1:2 im Hintertreffen.
Die Schweizerinnen spielten in San Antonio ihre Rolle als Underdog zumindest in den ersten beiden Einzeln vorzüglich. Vor allem Golubic (WTA 80) wuchs gegen die Weltnummer 14 Madison Keys nicht zum ersten Mal im Fed Cup über sich hinaus. Mit 6:2, 6:3 deklassierte sie die nervös und fehlerhaft auftretende US-Open-Finalistin von 2017 regelrecht.
Im ersten Spiel des zweiten Tages konnte sie an die Galavorstellung vom Samstag nicht ganz anknüpfen, allerdings verteilte die Weltnummer 8 Stephens auch bedeutend weniger Geschenke als Keys. Dennoch wäre für Golubic mehr dringelegen. Das entscheidende Break im ersten Satz zum 3:5 gab sie nach einer 40:0-Führung ab, im zweiten unterlief ihr zum vorentscheidenden 2:3 der erste Doppelfehler der Partie.
Sloane Stephens, die US-Open-Siegerin von 2017, könnte damit bei der ersten Fed-Cup-Begegnung der Geschichte in Texas zur grossen Figur werden. Bereits am Samstag gegen Timea Bacsinszky (WTA 111) hatte sie einen grundsoliden Auftritt, auch wenn die Waadtländerin näher an einer zweiten Überraschung war, als es das Resultat von 4:6, 3:6 aussagte.
Vor dem letzten Einzel und dem abschliessenden Doppel sind die USA auf bestem Weg, den Verbleib in der Weltgruppe I zu sichern. Im Sommer könnte allerdings eine Reform des Fed Cups beschlossen und die Weltgruppe auf auf 16 Teams erhöht werden. Dann wäre auch der Verlierer 2020 bei der Elite dabei.