Stan Wawrinka scheidet am French Open in der 3. Runde aus. Der Lausanner verliert gegen den 20-jährigen französischen Underdog Hugo Gaston (ATP 239) in 3:10 Stunden 6:2, 3:6, 3:6, 6:4, 0:6.
Das heraufbeschworene Achtelfinalduell zwischen Wawrinka, dem Roland-Garros-Sieger von 2015, und Dominic Thiem, dem Finalisten der letzten beiden Jahre und US-Open-Sieger von 2020, ist damit geplatzt. Schweizer sind nun sowohl im Turnier der Männer als auch der Frauen keine mehr vertreten.
Gaston traf ... so ziemlich alles
Nach zwei überzeugenden Auftritten zum Auftakt hatte Wawrinka gegen den laufstarken Gaston zu beissen. Bei schwierigen Verhältnissen mit phasenweise Nieselregen und wieder tieferen Temperaturen um 13 Grad schlichen sich vermehrt leichte Fehler in sein Spiel ein und leistete sich der Schweizer wie in der Runde zuvor gegen Dominik Koepfer einen Durchhänger, der diesmal aber länger anhielt.
Über weite Strecken gelang es ihm nicht, die Ballwechsel gegen den jungen Linkshänder wie gewünscht zu diktieren. Gaston, der erst sein zweites Grand-Slam-Turnier bestreitet und der letzte verbliebene von ursprünglich 18 Franzosen im Männer-Tableau ist, spielte aber auch gross auf.
Auch die Bedingungen machten Wawrinkas Aufgabe kompliziert. Konnte er im ersten Satz, als es noch trocken war, oft mit seinem ersten Service punkten, wurde er dieser Waffe durch die schwer gewordenen Bälle beraubt.