Top-100 im Visier Stricker holt Ex-Federer-Coach als Ideengeber

pat

6.3.2023

Dominic Stricker ist noch lange nicht am Ziel angekommen.
Dominic Stricker ist noch lange nicht am Ziel angekommen.
Imago

Ende Februar hat Dominic Stricker zum vierten Mal in seiner Karriere ein ATP-Challenger-Turnier gewonnen und sich den Top-100 angenähert. Nun holt der 20-Jährige vorübergehend weitere Verstärkung an Bord, um den nächsten Schritt zu machen.

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6.3.2023

Stricker hat in der Weltrangliste auch dank des Turniersieges im italienischen Rovereto einen Sprung auf Platz 120 gemacht. Das Ziel ist damit noch nicht erreicht, denn der 20-Jährige möchte unbedingt in die Top-100 vorstossen. Damit wäre er beim French Open direkt im Hauptfeld dabei. Noch hat er sich auf der ganz grossen Bühne nicht präsentieren können, beim Australian Open scheiterte der NextGen-Halbfinalist in der dritten Quali-Runde.

Und was hat es nun mit der Verstärkung auf sich? Stricker trainierte am Sonntagabend erstmals unter der Leitung Peter Lundgrens. Der ehemalige Trainer von Roger Federer und weiteren Top-Shots ist allerdings nur vorübergehend Teil des Stricker-Teams.

Lundgren sei vor allem «als Ideengeber» dabei und als Ergänzung zu Coach Sven Swinnen, wird Stricker im «Blick» zitiert. Am Dienstag startet Stricker dann in Lugano ins nächste Challenger-Turnier, die Zusammenarbeit mit Lundgren soll noch mindestens bis zum Challenger-Turnier in Biel Ende März andauern. Das Schweizer Tennis-Talent erhofft sich wertvolle Tipps und meint: «Es ist mir eine Ehre, solch einen grossen Namen in meinem Team zu wissen.»

In der Tat ist Lundgren ein grosser Name. Der 58-Jährige hat Federer 2003 in Wimbledon zu dessen erstem Grand-Slam-Titel verholfen, auch von Stan Wawrinka war er schon Coach, aber auch Grössen wie Grigor Dimitrov oder Marat Safin. Nun soll er also Stricker helfen, den Sprung in die Top-100 zu schaffen. Die voraussichtliche Zusammenarbeit ist zwar nur von kurzer Dauer, doch vielleicht spielt ja auch ein wenig der Placebo-Effekt mit.

Roger Federer feiert den Wimbledon-Triumph 2003 gemeinsam mit Peter Lundgren.
Roger Federer feiert den Wimbledon-Triumph 2003 gemeinsam mit Peter Lundgren.
Keystone