Was geschieht am US Open? In unserem Tagesticker halten wir dich über die wichtigsten Ereignisse in New York auf dem Laufenden.
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Bencic scheidet aus
Kein Höhenflug am US Tennis Open in New York für Belinda Bencic (WTA 13). Die 26-jährige Schweizerin unterliegt der sieben Jahre älteren Rumänin Sorana Cirstea (WTA 30) 3:6, 3:6.
Mit drei Achtelfinal-Qualifikationen (am Australian Open, im Wimbledon und am US Open) zeigte Bencic an den Major-Turnieren in dieser Saison konstante Leistungen. Der längst überfällige Ausreisser nach oben gelang ihr indes auch in dieser Saison wieder nicht. Am US Open – auf der grössten (Tennis-)Bühne schlechthin – wollte Bencic diesmal gewinnen – gegen Cirstea sowieso, aber danach auch in den weiteren Runden. Dafür spielte sie am Sonntag bei weitem nicht gut genug. Ihr unterliefen viel zu viele Fehler und immer wieder in wichtigen Momenten auch Doppelfehler. Setzt sich Bencic an den Grand-Slam-Turnieren zu sehr unter Druck? Bencic: «Mit gewissen Situationen kann ich besser umgehen als in jüngeren Jahren. Dafür war ich früher furchtloser, ein wenig mehr entspannt - und hatte natürlich nichts zu verlieren.»
In der Weltrangliste wird Belinda Bencic von Position 13 mindestens um einen Platz zurückfallen. Vier weitere Spielerinnen, die am US Open indes alle noch im Turnier verblieben sind, können an der Schweizerin aber noch vorbeiziehen.
Belinda Bencic verlor in Flushing Meadows erstmals in den Achtelfinals. Wenn es die Ostschweizerin im «big apple» zuvor in die zweite Turnierwoche geschafft hatte, erreichte sie zweimal die Viertelfinals und einmal den Halbfinal.
Diesmal nicht. Dabei war die Hoffnung so gross und die Ausgangslage so vorzüglich und vielversprechend gewesen. Gegen Sorana Cirstea startete Bencic als Favoritin in die Partie. Und gegen die Tschechin Karolina Muchova, auf die sie in den Viertelfinals getroffen wäre, hat Bencic zwei von drei Direktbegegnungen gewonnen. Und da waren auch noch die Erinnerungen ans Vorjahr, als Belinda Bencic am US Open gegen Cirstea ebenfalls schlecht startete, die Rumänin im zweiten Satz zum Matchgewinn aufschlug, Bencic jedoch letztlich mit 3:6, 7:5, 6:2 weiterkam.
Wie vor einem Jahr stand es erneut 3:6, 3:5 aus der Sicht von Bencic. Eine Wende gelang diesmal nicht mehr. Bencics Ausstrahlung und Körpersprache hatte das auch nicht mehr erwarten lassen. Die Rumänin gewann vier der letzten fünf Ballwechsel und darf weiter vom grossen Exploit in New York träumen.
Und Sorana Cirstea spielt in den USA in dieser Saison viel besser als sie klassiert ist: Viertelfinalistin in Indian Wells, Halbfinalistin in Miami, jetzt Viertelfinalistin am US Open - mehr als 14 Jahre nach ihrer zuvor einzigen Viertelfinalqualifikation an einem Grand-Slam-Turnier (Roland-Garros 2009). Cirstea zog gegen Bencic im ersten Satz gleich auf 5:0 davon. Im zweiten Satz gelangen ihr wieder frühe Break zum 1:0 und 4:1. Einzig in der Schlussphase des ersten Satzes, als die Ostschweizerin von 0:5 auf 3:5 verkürzte, erspielte sich Bencic kurz Oberwasser.
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Bencic wacht zu spät auf
Belinda Bencic verliert den ersten Satz gegen Cirstea mit 3:6. Die Schweizerin lag zwischenzeitlich mit 0:5 zurück, kämpfte sich noch auf 3:5 heran und musste den Satz letztendlich dennoch der Rumänien überlassen.
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Bencic gegen Cirstea
Die Partie zwischen Belinda Bencic und Sorana Cirstea hat soeben begonnen.
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Gibt es Corona-Sorgen in New York?
Gleich mehrere Spieler am US Open kämpfen aktuell mit Krankheitssymptomen. Ons Jabeur, die Nummer 5 der Setzliste und Finalistin des letzten Jahres, spielte trotz Krankheit und gab an, seit etwa einer Woche krank zu sein.
Sie ist nicht die Einzige: Dominic Thiem aus Österreich musste wegen eines Magenproblems aufgeben, und Emil Ruusuvuori zog sich vor seinem ersten Spiel wegen einer nicht näher bezeichneten Krankheit zurück. Tennys Sandgren äusserte auf X (früher bekannt als Twitter), dass er sich nach seiner Rückkehr vom Turnier krank fühlte. Der ESPN-Kommentator John McEnroe bestätigte, dass er positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Es ist unklar, ob alle Spieler die gleiche Krankheit haben oder ob ihre Fälle miteinander in Verbindung stehen. Die Gesundheitsprotokolle des US Open wurden seit 2020 gelockert. Fans müssen in diesem Jahr keinen Impfnachweis erbringen, keinen negativen Coronavirustest vorlegen und keine Masken tragen.
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Bencic und Stricker am Sonntag im Einsatz
Am US Open in New York stehen am Sonntag Belinda Bencic und Dominic Stricker im Einsatz. In den Achtelfinals trifft die Ostschweizerin ab circa 19.00 Uhr auf die Rumänin Sorana Cirstea. Der nächste Gegner von Stricker heisst Taylor Fritz und ist die Weltnummer 9. Die Begegnung zwischen dem Berner und Fritz, die erstmals aufeinander treffen, beginnt erst gegen Mitternacht Schweizer Zeit.
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Wawrinka scheitert am US Open an Jannik Sinner
Stan Wawrinka scheidet beim US Open nach neuerlich grossem Kampf in der 3. Runde aus. Der Waadtländer verliert gegen den als Nummer 6 gesetzten Italiener Jannik Sinner 3:6, 6:2, 4:6, 2:6.
Die Herausforderung war immens gegen Sinner, diesen aufstrebenden Südtiroler mit dem Können für die ganz grossen Erfolge. Doch Wawrinka mag Herausforderungen, er mag den Kampf gegen einen scheinbar übermächtigen Kontrahenten, er mag die Momente auf dem Platz als Aussenseiter, als der er in seinem fortgeschrittenen Alter mittlerweile oft antritt. Und er mag den Kampf vor allem vor stimmungsvoller Kulisse, die ihm zusätzliche Motivation verleiht, die in ihm Emotionen weckt, dank denen es sich für ihn immer noch lohnt, den Abschied von den Courts dieser Welt hinauszuschieben.
Das Ende der Karriere wird für Wawrinka umso weniger zum Thema, je häufiger er so spielt wie in diesem neuerlichen Generationenduell gegen den 16 Jahre jüngeren Sinner. Er sorgte dafür, dass das sechste Aufeinandertreffen mit dem Pustertaler, der im Juli in Wimbledon die Halbfinals erreicht und danach in Toronto erstmals bei einem Masters-1000-Turnier triumphiert hatte, eine ausgeglichene und entsprechend lange umstrittene und spannende Angelegenheit war.
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Sinner legt wieder vor
Jannik Sinner gewinnt den dritten Satz. Dem Italiener gelingt schon früh das Break, welches Wawrinka zum 4:4 zurückholt. Doch dann gelingt Sinner ein weiteres Break, welches er zum Satzgewinn nach Hause serviert.
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Wawrinka gewinnt den zweiten Satz deutlich
Der Schweizer holt sich sogar noch ein Doppelbreak und gewinnt den zweiten Satz gegen den klar favorisierten Jannik Sinner.
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Wawrinka holt das Break
Gut Ding will Weile haben! Stan Wawrinka nutzt seine sechste Breakchance, um Sinner doch noch das Break zum 2:0 im zweiten Satz abzunehmen.
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Der erste Satz geht an Jannik Sinner
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Wawrinkas ganz schwierige Aufgabe
In der 3. Runde des US Open wartet aber am Samstag im Generationenduell gegen Jannik Sinner ein ganz grosser Brocken.
Jannik Sinner ist der einzige Spieler, dem gemeinhin zugetraut wird, ein erneutes Finalduell zwischen Djokovic und Carlos Alcaraz zu verhindern. Die Nummer 6 der Welt aus dem Südtiroler Skiort Sexten gewann vor drei Wochen in Toronto erstmals ein Masters-1000-Turnier und gab in seinen ersten zwei Partien am US Open in sechs Sätzen nur 15 Games ab. «Das wird nicht nur physisch, sondern auch einfach vom Tennisniveau her eine gewaltige Herausforderung», ist sich Wawrinka bewusst.
In diesem Jahr trafen die beiden schon zweimal aufeinander. In Rotterdam gewann Sinner 6:1, 6:3, in Indian Wells 6:1, 6:4. «Er hat mich zweimal in den Arsch getreten», erinnert sich der Schweizer. Aber: «Ich spiele deutlich besser als damals.» Die mittelschnellen Bedingungen in New York mit der relativ hohen Luftfeuchtigkeit passen beiden Spielern.
Im letzten Jahr lieferte der 22-jährige Italiener dem späteren Sieger Alcaraz im Viertelfinal einen grandiosen Kampf auf allerhöchstem Niveau und verlor nach fünfeinviertel Stunden und eigenem Matchball. Die Zukunft gehört auf jeden Fall Sinner, in der Gegenwart möchte Wawrinka nur zu gerne derjenige sein, der diese Zukunft noch etwas hinausschiebt.
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Bencic nach hartem Kampf weiter
Olympiasiegerin Belinda Bencic (WTA 15). steht beim US Open in den Achtelfinals. Die 26-jährige Ostschweizerin setzte sich in der 3. Runde gegen die Chinesin Lin Zhu (WTA 44) 7:6 (7:1), 2:6, 6:3 durch. Ihre nächste Gegnerin ist überraschenderweise die Rumänin Sorana Cirstea (WTA 30), welche die die als Nummer 4 gesetzte Kasachin Jelena Rybakina (WTA 4) 6:3, 6:7 (6:8), 6:4 bezwang.
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Stricker bodigt Brodi und steht im Achtelfinal
Dominic Stricker setzt seinen grandiosen Höhenflug beim US Open fort. Der Berner ringt auch den Franzosen Benjamin Bonzi nieder. Er behält im zweiten Fünf-Satz-Match in Folge die Oberhand und steht damit im Achtelfinal gegen Taylor Fritz (ATP 9).
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Djokovic verhindert Aus nach 0:2-Satzrückstand
Topfavorit Novak Djokovic hat mit viel Mühe sein frühestes Scheitern bei den US Open seit 2006 vermieden und ist nach einem Kraftakt ins Achtelfinale eingezogen. Der 36-jährige Serbe bezwang seinen Landsmann Laslo Djere mit 4:6, 4:6, 6:1, 6:1, 6:3. Djokovic verwandelte nach 3:45 Stunden um 1:32 Uhr seinen zweiten Matchball.
Damit darf der dreimalige US-Open-Sieger in New York weiter hoffen, seinen Rekord im Herren-Tennis von 23 Grand-Slam-Titeln auszubauen. In der Runde der besten 16 trifft Djokovic auf den kroatischen Qualifikanten Borna Gojo.
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Coco Gauff mit Mühe im Achtelfinale
Wie zum Auftakt gegen Laura Siegemund gewinnt Coco Gauff bei den US Open in der dritten Runde nach verlorenem ersten Satz. Eine andere hoch gesetzte Spielerin scheitert hingegen.
Mitfavoritin Coco Gauff hat das frühe Aus bei den US Open verhindert und das Achtelfinale erreicht. Die 19-jährige Amerikanerin kämpfte sich in der Drittrundenpartie gegen die Belgierin Elise Mertens zurück und gewann nach 2:04 Stunden mit 3:6, 6:3, 6:0. Gauff trifft in der Runde der besten 16 auf die 14 Jahre ältere Caroline Wozniacki.
Die Dänin bezwang bei ihrem ersten Grand-Slam-Turnier nach mehr als dreieinhalb Jahren Tennis-Pause die Amerikanerin Jennifer Brady in der dritten Runde mit 4:6, 6:3, 6:1.
Gauff hatte vor den Augen von Popstar Justin Bieber auf der Tribüne wie schon in ihrem Erstrundenduell mit der Deutschen Laura Siegemund zunächst einige Probleme. «Die Energie hat mir heute Abend auf jeden Fall geholfen», sagte Gauff zu den Fans im Arthur Ashe Stadium.
Beim Interview auf dem Platz wurde sie gefragt, warum sie bereits zum neunten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier den ersten Satz verloren und dann doch noch gewonnen hatte. «In der Vergangenheit war das wohl Unerfahrenheit», sagte Gauff lachend. «Aber heute hat Elise wirklich sehr gut gespielt. Ein Sieg ist ein Sieg, egal, wie du ihn erreichst.»
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Favoritin Swiatek in Titelform
Auch gegen ihre beste Freundin im Tennis zeigt die Weltranglistenerste Iga Swiatek bei den US Open eine gnadenlose Vorstellung.
Titelverteidigerin Iga Swiatek hat mit einer Demonstration ihrer Extraklasse das Achtelfinale bei den US Open erreicht. Die 22 Jahre alte Polin deklassierte am Freitag die Slowenin Kaja Juvan mit 6:0, 6:1 und liess dabei nur 15 Punkte ihrer besten Freundin auf der Tennis-Tour zu.
Swiatek verwandelte nach 49 Minuten den ersten Matchball. Beim Grand-Slam-Turnier in New York hat die Weltranglistenerste dieses Jahr damit weiter keinen Satz verloren und nur neun Spiele abgegeben. Swiatek trifft nun auf Jelena Ostapenko aus Lettland.
«Ich habe es nicht gemocht, gegen meine beste Freundin zu gewinnen. Ich wusste, dass ich fokussiert bleiben musste und nicht daran denken durfte», sagte Swiatek im Interview im Louis Armstrong Stadium. «Ich habe nicht viele Freunde, aber sie ist meine beste Freundin.» Sie peilt bei den US Open ihren insgesamt fünften Grand-Slam-Triumph an.
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Rückkehrerin Wozniacki weiter
Caroline Wozniacki setzte ihr traumhaftes Grand-Slam-Comeback in New York fort und kämpfte sich beim 4:6, 6:3, 6:1 gegen die Amerikanerin Jennifer Brady weiter. Die 33-jährige e Dänin hatte von Anfang 2020 bis August dieses Jahres pausiert und war zweimal Mutter geworden.
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Muchova glänzt mit einem herrlichen Tweener
Der Lauf von Karolina Muchova nimmt auch in New York kein Ende. In ihrer Drittrunden-Partie setzt sich die Tschechin souverän in zwei Sätzen durch. Die Finalistin von Cincinnati glänzt bei ihrem Auftritt auch noch mit einem herrlichen Tweener-Lob und steht nicht nur deswegen verdient im Achtelfinal.
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Bencic schimpf über weitere Turnierplanung
Ende August wissen die Tennisspielerinnen noch immer nicht, wo ihr Masters stattfinden wird. Saudi-Arabien, Tschechien, China? Überall lauern Stolpersteine, und der Unmut ist gross.
Der Ärger ist Belinda Bencic deutlich anzusehen. «Es ist Ende August, und wir wissen nicht, wo das eigentlich beste Turnier der WTA stattfinden wird», enerviert sich die Olympiasiegerin. Es geht um den Austragungsort der WTA Finals, des Frauen-Masters mit den besten acht Spielerinnen des Jahres. Am 30. Oktober soll es starten, ansonsten ist aber alles unklar.
Zur Debatte steht dem Vernehmen nach Saudi-Arabien, was wegen der dortigen Menschenrechtslage für Kritik gesorgt hat. Bencic ist es aber erstmal wichtig, dass überhaupt ein Entscheid fällt – egal, für welchen Ort. «Niemand, absolut niemand hat mit uns Spielerinnen gesprochen. Das regt mich auf», betont die 26-jährige Ostschweizerin in New York. «Sogar die Nummer eins Iga Swiatek sagt, dass sie alles nur aus den Medien erfahre. Die Kommunikation der WTA ist extrem schlecht.»
Kritisch zu einem möglichen Austragungsort in Saudi-Arabien haben sich bislang vor allem ehemalige Grössen wie Martina Navratilova oder Chris Evert geäussert, die davon nicht mehr direkt beeinflusst sind. Die aktuellen Spielerinnen geben sich zurückhaltender. Bencic erklärt deren Sicht der Dinge so: «Wir sind Tennisspieler, keine Politiker.»
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Trotz Frust mit Fans und Kamera: Medvedev weiter
Der frühere Sieger Daniil Medwedew hat mit einigen Problemen die dritte Runde erreicht und mit seinem Verhalten für Aufsehen gesorgt. Der 27-jährige Russe bezwang den Australier Christopher O'Connell mit 6:2, 6:2, 6:7 (6:8), 6:2. Dabei legte er sich unter anderem mit dem Publikum an.
Medvedev sah im dritten Durchgang wie der lockere Sieger aus. Im Tiebreak vergab der Weltranglistendritte jedoch den ersten von zwei Matchbällen mit einem Doppelfehler. Das gleiche Missgeschick unterlief ihm wenig später bei Satzball für seinen Gegner. Daraufhin liess Medwedew den Arzt auf den Platz kommen und antwortete auf die Frage, was die Symptome seiner Probleme seien: «Ich habe den Satz verloren.» Dazu verlangte er nach dem Mittel, das sein Kontrahent in einer medizinischen Auszeit zuvor bekommen hatte.
Dazu schubste Medvedev eine Kamera weg und beschimpfte Fans, die sich aus seiner Sicht nicht schnell genug hinsetzten. Im Laufe des vierten Satzes fand er seine Fassung jedoch wieder. «Es ist wie eine Lotterie», antwortete Medwedew im Sieger-Interview auf die Frage, ob ihm seine Emotionen helfen würden. «Wenn du frustriert bist, kannst du deine Konzentration verlieren. Heute hat es mir etwas geholfen.» In der dritten Runde trifft der Sieger von 2021 auf den Argentinier Sebastian Baez.
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Tag 5
Bencic und Stricker heute im Einsatz
In der Nacht auf Samstag stehen gleich zwei Schweizer:innen in New York wieder auf dem Court. Belinda Bencic trifft am US Open in der 3. Runde nicht wie erwartet auf Viktoria Asarenka, sondern auf Zhu Lin. Die Chinesin gewann gegen die dreimalige US-Open-Finalistin überraschend 6:3, 6:3.
Das bisher einzige Duell zwischen der als Nummer 15 gesetzten Bencic und Zhu liegt bereits neun Jahre zurück. 2014 setzte sich die damals erst 17-jährige Ostschweizerin gegen die drei Jahre ältere Asiatin beim WTA-Turnier in deren Heimat Tianjin in zwei Sätzen durch.
Dominic Stricker trifft nach seinem Sensationssieg gegen Tsitsipas als nächstes auf den Franzosen Benjamin Brozi. Die Aufgabe scheint dieses Mal um einiges leichter, doch der Brozi hat zuletzt gegen den Wimbledon-Überflieger Christopher Eubanks eine beeindruckende Partie abgeliefert.
Gemäss Spielplan werden beide Schweizer Vertreter wohl erst gegen 23 Uhr im Einsatz stehen.
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Wawrinka begeistert die Fans
Nach seinem Sieg gegen Etcheverry sorgt Wawrinka auf Nebenplatz 17 für ausgezeichnete Stimmung. Wahnsinn, wie sehr der 38-Jährige seine Zeit auf dem Court geniesst!
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Vorhang auf
Wollen wir euch nicht vorenthalten: Der Punkt der Partie von Wawrinka.
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Tag 4
Wawrinka schafft, was seit 1991 keinem gelungen ist
Stan Wawrinka erreicht beim US Open die Sechzehntelfinals. Er setzt sich gegen den Argentinier Thomas Martin Etcheverry 7:6 (8:6), 6:7 (7:9), 6:3, 6:2 durch und trifft nun auf Jannik Sinner.
Die Aufgabe gegen den italienischen Weltranglisten-Sechsten Sinner kündigt sich ähnlich schwierig an wie jene vor einigen Wochen in der 3. Runde von Wimbledon, als er ebenfalls nach einem Sieg gegen Etcheverry Novak Djokovic erfolglos herausgefordert hatte. Der 22-jährige Sinner gewann die beiden Duelle in diesem Jahr mit Wawrinka deutlich: 6:1, 6:3 in Rotterdam und 6:1, 6:4 in Indian Wells. Immerhin ging die einzige Begegnung zwischen den beiden am US Open 2019 an den Schweizer.
Wawrinka wird sich gegenüber dem Match, den er gegen Etcheverry zeigte, steigern müssen. Zwar überzeugte der Waadtländer mit einigen seiner brillanten Schläge, die die zahlreichen Zuschauer im Stan-the-Man-Shirt sehen wollten, aber zu oft fehlte es vor allem in den ersten beiden Sätzen an der Konstanz. Die Kräfte, die er in über dreieinhalb Stunden gegen Etcheverry auf dem Court 17, dem viertgrössten der Anlage in Flushing Meadows, aufgewendet hat, könnte ihm in der 3. Runde fehlen.
Wawrinka verlor aber trotz etwas vielen Fehlern nie die Nerven und dominierte den Match nach dem verlorenen zweiten Satz deutlich. Mit einem Ass beendete der 38-Jährige die Partie und zog als ältester Spieler seit Jimmy Connors 1991 in die 3. Runde des US Open ein.
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Alcaraz ohne Probleme
Nach Novak Djokovic schafft auch Titelverteidiger Carlos Alcaraz am US Open problemlos den Einzug in die 3. Runde. Der Weltranglistenerste tat sich im Duell mit dem Südafrikaner Lloyd Harris (ATP 177) einzig im dritten Satz schwer, als er das einzige Break der Partie kassierte. Doch Alcaraz reagierte umgehend mit dem Rebreak und gewann letztlich souverän 6:3, 6:1, 7:6 (7:4). In der nächsten Runde bekommt es der 20-jährige Spanier mit dem Briten Daniel Evans (ATP 28) zu tun.
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Zverev beisst sich durch
Auch der Deutsche Alexander Zverev (ATP 12) hat die 3. Runde erreicht. Allerdings musste der US-Open-Finalist von 2020 im Duell mit seinem Landsmann Daniel Altmaier Schwerstarbeit verrichten, um sich in vier Sätzen und fast vier Stunden durchzusetzen. Am Ende hiess es 7:6 (7:1), 3:6, 6:4, 6:3 zugunsten des Olympiasiegers, der in der nächsten Runde auf Grigor Dimitrov (ATP 19) trifft. Der Bulgare liess Andy Murray (ATP 37) im ersten Aufeinandertreffen seit fast sieben Jahren keine Chance. Der dreifache Grand-Slam-Turniersieger musste sich im Duell zweier Routiniers 3:6, 4:6, 1:6 geschlagen geben.
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Sabalenka erfüllt Pflicht
Aryna Sabalenka behält sich die Möglichkeit offen, ab übernächster Woche erstmals an der Spitze der Weltrangliste zu stehen. Die Weltnummer 2 zog mit einem lockeren 6:3, 6:2-Sieg gegen die Britin Jodie Burrage in die 3. Runde ein. Als nächstes trifft Sabalenka auf die Französin Clara Burel (WTA 62), die die an Nummer 25 gesetzte Tschechin Karolina Pliskova überraschend klar mit 6:4, 6:2 eliminierte. Sabalenka wird dann die Nummer 1, wenn die Titelverteidigerin Iga Swiatek in New York nicht eine Runde weiter kommt als die Belarussin.
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Tag 4
Emotionales Karriere-Ende für US-Tennisprofi Isner
John Isner ist ein Tennisprofi der Rekorde: das längste Match, die meisten Asse, die meisten Tiebreaks. Nun beendet der Amerikaner seine Karriere – und sagt, was ihm besonders wichtig war.
John Isner wurde berühmt für seine langen Tennis-Matches - und so hat der amerikanische Profi seine Einzelkarriere auch standesgemäss beendet. In fünf Sätzen verlor der 38-Jährige seine Zweitrundenpartie gegen Landsmann Michael Mmoh in 3:57 Stunden mit 6:3, 6:4, 6:7 (3:7), 4:6, 6:7 (7:10). Nach der Partie auf dem Grandstand zeigte sich Isner emotional. «Aus diesem Grund habe ich in meinem Leben so hart gearbeitet, um vor dieser Atmosphäre zu spielen», sagte er unter Tränen. «Ich habe wie heute nicht immer gewonnen, aber diese Unterstützung zu haben, ist ziemlich besonders.»
Der 2,08 Meter grosse Isner spielte mehr als 17 Jahre lang auf der ATP-Tour, gewann 16 Turniere und war für seine Aufschlagstärke bekannt. Er schlug bislang mehr als 14 000 Asse – mehr als jeder andere Profi auf der Tour. 2010 absolvierte er in Wimbledon das längste Match der Tennisgeschichte: Seine Partie gegen den Franzosen Nicolas Mahut ging über drei Tage, dauerte elf Stunden und fünf Minuten. Isner gewann im fünften Satz mit 70:68. Auch seine Zahl von 829 gespielten Tiebreaks ist nach Angaben der Veranstalter der US Open unerreicht.
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Tag 4
Dominic Strickers Gesangseinlage geht viral
«Oh, I wanna dance with somebody ...», singt Dominic Stricker während seiner Partie gegen Stefanos Tsitsipas lauthals mit, als der Mega-Hit von Whitney Houston aus den Stadion-Speakern ertönt.
Eine Szene, die viral geht und dem 20-jährigen Schweizer viele Sympathiepunkte bescheren. Während viele Tennisprofis ihre Pausen für ruhige Momente nutzen, setzt Stricker auf eine grosse Priese Lockerheit. Auf den sozialen Medien schreibt ein User: «Ich liebe den Lewis Capaldi vom Tennissport.»
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Tag 4
Wawrinka: «Von diesen Emotionen habe ich als Junge geträumt»
Mit 38 Jahren ist Stan Wawrinka der älteste Spieler in der 2. Runde des US Open seit Jimmy Connors 1992. Dabei soll es nicht bleiben. Es sind die Emotionen, die den Waadtländer noch immer antreiben.
«Ja, wenn ich nach New York zurückkomme, denke ich jeweils schon wieder an meinen Sieg hier 2016», gibt Wawrinka zu. Seither ist einiges passiert. Operationen am Fuss und zweimal am linken Knie zum Beispiel. Nun spielt er aber so gut wie nie mehr seit der langen Verletzungspause. So gut wie davor, als der Romand unter anderem drei Grand-Slam-Turniere gewann? «Das kann man nicht sagen. Ich kann das nicht vergleichen.»
Ob er noch einmal derartige Triumphe feiern kann, ist im fortgeschrittenen Sportleralter von 38 Jahren sehr fraglich. Für Wawrinka ist aber das auch nicht die relevante Frage. Er spielt noch – beziehungsweise wieder – für die Emotionen, die er auf dem Platz und in einem mit begeisterten Fans gefüllten Stadion verspürt. «Davon habe ich als Junge geträumt, an den grossen Turnieren wie dem US Open vor vielen Zuschauern zu spielen», schwärmte er am Dienstagabend von der Atmosphäre auf dem Grandstand, dem drittgrössten Court auf der riesigen Anlage im New Yorker Stadtteil Queens. Diese Emotionen will er noch so lange auskosten, wie es sein Körper zulässt.
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Tag 4
✌️ Danny Devito zu Gast
Ein Blick zurück auf Tag 3: Die Kameras haben am gestrigen Tag des US Open einen offenbar gut aufgestellten Danny Devito gesehen.
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Tag 3
Stricker gewinnt gegen Tsitsipas!
Dominic Stricker gelingt in der 2. Runde des US Open mit einem Fünfsatz-Sieg gegen die Weltnummer 7 Stefanos Tsitsipas ein veritabler Coup.
Der 21-jährige Stricker (ATP 128) feierte gegen Tsitsipas seinen grössten Erfolg. Erstmals gewann er gegen einen Top-10-Spieler und erstmals steht er bei einem Grand-Slam-Turnier in der 3. Runde. Und er wird am Montag nach dem US Open zumindest nahe an die Top 100 der Weltrangliste vorstossen.
Stricker verdiente sich den Erfolg, weil er immer ruhig blieb und den Kopf nie hängen liess, auch als er zunächst seine Chancen nicht nutzte - zum Beispiel einen Satzball am Ende des dritten Satzes. Im vierten Durchgang machte der Linkshänder einen 3:5-Rückstand wett und erzwang in einem nervenaufreibenden Tiebreak den Entscheidungssatz.
In diesem zog er gleich auf 3:0 davon und liess sich nicht mehr vom Weg abbringen. Nach 4:10 Stunden brachte Stricker den 7:5, 6:7 (2:7), 6:7 (5:7), 7:6 (8:6), 6:3-Sieg mit einem Vorhand-Winner auf die Linie ins Trockene. Nun trifft er am Freitag auf den Amerikaner Christopher Eubanks (ATP 30) oder den Franzosen Benjamin Bonzi (ATP 108).
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Djokovic nach harzigem Start mit deutlicher Steigerung
Novak Djokovic steht in New York ohne Satzverlust in der 3. Runde. Der Serbe besiegt den Spanier Bernabé Zapata Miralles (ATP 76) in genau zwei Stunden mit 6:4, 6:1, 6:1.
Der erste Satz «war kompliziert, weil es heiss und sehr schwül war. Dann bedeckte der Schatten den Platz und es wurde etwas besser», sagte Djokovic, der sein Niveau in den Sätzen zwei und drei deutlich steigern konnte.
Der 36-Jährige, der nach dem US Open wieder die Weltnummer 1 sein wird, trifft am Freitag auf seinen Landsmann Laslo Djere (ATP 38). Djokovic hofft auf seinen vierten Titel in Flushing Meadows, den ersten seit 2018.
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Tag 3
Bencic weiter ohne Satzverlust
Belinda Bencic qualifiziert sich am US Open ohne Probleme für die 3. Runde. Die als Nummer 15 gesetzte Olympiasiegerin gewinnt gegen die britische Qualifikantin Yuriko Miyazaki standesgemäss 6:3, 6:3.
Bencic steht bei ihrer achten Teilnahme am US Open zum siebten Mal in der 3. Runde. Dort dürfte die Aufgabe einiges schwieriger werden. Nächste Gegnerin ist am Freitag die dreimalige Finalistin Viktoria Asarenka (WTA 18) oder die Chinesin Zhu Lin (WTA 44).
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Tag 3
Bencic spricht über Kinderwunsch
Belinda Bencic steht am Mittwochabend (Schweizer Zeit) im Einsatz. Vor dem Spiel gegen die Britin Yuriko Miyazaki hat die Ostschweizerin mit der «Basler Zeitung» über ihren Kinderwunsch gesprochen.
Ein Kind nach oder während der Karriere? «Ich könnte mir vorstellen, als Mutter ins Tennis zurückzukehren», sagt Bencic. Spielerinnen wie Serena Williams oder Viktoria Asarenka seien Beispiele dafür, dass eine Schwangerschaft während der Karriere möglich ist. «Ich finde es megacool, zu sehen, dass man nach einem Baby gut zurückkommen kann.» Dies gebe ihr Freiheit im Denken. «Es wäre völlig okay, ein Jahr, eineinhalb Jahre Pause zu haben und dann mit einem Kind weiterzuspielen bis 35. Ich möchte nicht bis 35 spielen und erst dann eine Familie gründen.»
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Tag 3
Alcaraz singt auf dem Center Court eines seiner Lieblingslieder
Carlos Alcaraz ist eine Runde weiter. Der Vorjahressieger hat nach nicht mal zwei Sätzen Feierabend. Dies, weil sich Gegner Dominik Koepfer beim ersten Game verletzt. Der 29-jährige Deutsche beisst zwar auf die Zähne, muss das Spiel aber in Satz zwei beim Stand von 3:2 zu Gunsten Alcaraz' vorzeitig beenden.
Beim Siegerinterview im vollen Center Court zeigt sich Carlos Alcaraz gut gelaunt. Im Publikum ist auch einer seiner Lieblingssänger mit dabei: Popstar Sebastian Yatra. Alcaraz würdigt den kolumbianischen Sänger, indem er einen Abschnitt des Hits «Vagabundo» singt. Das Publikum freut's.
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Tag 3
Tsitispas über Stricker: «Er kann vieles anstellen»
Dominic Stricker muss in der zweiten Runde des US Open gegen Stefano Tsitsipas ran. Der 25-jährige Grieche spricht von einem «talentierten Jungen» und erklärt: «Er hat einen guten Aufschlag und spielt allgemein sehr locker. Ich habe ihn mir in der Zwischenzeit hin und wieder angeschaut. Er kann vieles anstellen mit dem Ball. Das ist mir geblieben.»
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Tag 2
Erfolgreiches Grand-Slam-Comeback von Wozniacki
Mehr als dreieinhalb Jahre nach ihrem Rücktritt feierte Caroline Wozniacki eine erfolgreiche Rückkehr auf die Grand-Slam-Bühne. Die 33-jährige Dänin gewann souverän 6:3, 6:2 gegen die russische Qualifikantin Tatjana Prosorowa. In ihrer Pause war die frühere Weltranglistenerste Wozniacki zweimal Mutter geworden. In der 2. Runde trifft sie auf die als Nummer 11 gesetzte Tschechin Petra Kvitova.
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Tag 2
Garcia von Qualifikantin deklassiert
Die Weltnummer 7 Caroline Garcia scheiterte als zweite Top-Ten-Spielerin nach Maria Sakkari bereits in der 1. Runde. Die Französin wurde von der chinesischen Qualifikantin Wang Yafang mit 4:6, 1:6 deklassiert. Garcia, die im letzten Jahr mit dem Triumph am Masters sowie der Halbfinal-Qualifikation am US Open brilliert hatte, blickt auf eine enttäuschende Saison zurück. Ein Achtelfinal am Australian Open war ihr bestes Resultat, danach gewann sie auf der grössten Bühne nur noch insgesamt drei Partien.
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Tag 2
Bublik tritt verbal gegen Thiem nach
Alexander Bublik hat am US Open nach Spieltag 1 bereits Feierabend. Er unterliegt dem Österreicher Dominic Thiem in drei Sätzen. Eine Art Gastritis hinderte Thiem an einer idealen Vorbereitung für das Turnier.
Als Bublik die Niederlage endgültig kommen sah, sagte er: «Ich habe es so satt, in meinen Matches solchen Invaliden zu einem Comeback in ihrer Karriere zu verhelfen.»
Thiem reagiert gemäss «tennisnet» mit Vorsicht auf Bubliks Aussage: «Ich weiss ja nicht, ob die Übersetzung korrekt ist. Sollte dem aber so sein, ist es schon eine harte Aussage. So etwas sollte man grundsätzlich aus Respekt nicht sagen.» Mehr könne Thiem aber dazu nicht sagen, weil Bublik die Aussage auf Russisch gemacht habe.
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Tag 2
Zverev spricht über persönliche Entscheidung
Auch Alexander Zverev startet am Dienstag ins US Open. Der 26-jährige Deutsche trennte sich vor dem Turnier von seinem langjährigen Physiotherapeuten, Christoph Seiler. Hugo Gravil übernimmt nun die Aufgabe. Zverev begründet seinen Entscheid gegenüber der «Bild»: «Ich brauchte einfach was anderes nach sieben Jahren. Die Physioarbeit ist die persönlichste Arbeit. Jemand ist stundenlang bei dir, berührt deinen Körper, er ist dir so nah wie kein anderer. Nach sieben Jahren brauchte ich einen Wechsel und er vielleicht auch.»
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Tag 2
Boris Becker darf wegen «Vorgeschichte» nicht an die US Open
Grosses Hin und Her um Boris Beckers Einreise in die USA. Der Tennis-Star verpasst den Auftakt der US Open in New York wegen eines fehlenden Visums. Doch er zeigt sich zuversichtlich.
Der Grund: Visa-Probleme. Eigentlich hätte der Star für Sportdeutschland.tv direkt in New York seine fachkundige Meinung mit dem deutschen Publikum teilen sollen.
Dennoch ist Boris Becker positiv gestimmt, dass er bald zu seinem Kollegen stossen kann. «Jetzt sitze ich sozusagen auf gepackten Koffern und hoffe jeden Tag auf die positive Nachricht, dass ich meinen Pass abholen kann und über den grossen Teich zu dir fliegen kann.»
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Tag 2
Wawrinka in Form, Hüsler auf der Suche nach einem Sieg
Am Dienstag greifen am US Open in New York auch die letzten beiden Schweizer ins Geschehen ein. Stan Wawrinka (ATP 49) trifft auf den Japaner Yoshihito Nishioka (ATP 44), Marc-Andrea Hüsler (ATP 97) auf den als Nummer 17 gesetzten Polen Hubert Hurkacz.
Während sich Wawrinka, der US-Open-Champion von 2016, mit 38 Jahren wieder in einer guten Form befindet, ist Hüsler auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis. Um im sechsten Anlauf erstmals eine Partie bei einem Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, braucht es aber einen Exploit.
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Tag 2
Novak Djokovic und der Fluch von New York
Novak Djokovic und das US Open, das ist keine Liebesgeschichte. Seit seinem dritten und bisher letzten Titel vor fünf Jahren schrieb der Serbe mehr skurrile als erfolgreiche Episoden.
2019: Im Achtelfinal gegen Stan Wawrinka mit einer Schulterverletzung aufgegeben.
2020: Im Achtelfinal gegen Pablo Carreño Busta aus Ärger einer Linienrichterin den Ball an den Kopf geschossen und disqualifiziert.
2021: Auf dem Weg zum Kalender-Grand-Slam, den seit Rod Laver 1969 kein Mann mehr geschafft hat, im Final an Daniil Medwedew und vor allem den eigenen Nerven gescheitert.
2022: Wegen fehlender Corona-Impfung keine Einreisebewilligung erhalten.
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Tag 1
Tsitsipas als Belohnung für Stricker
Nach Wimbledon erreicht Dominic Stricker auch am US Open die 2. Runde – und wieder gewinnt er gegen Alexei Popyrin. Als Belohnung wartet nun Stefanos Tsitsipas.
Nach dem 6:3, 6:4, 3:6, 6:3-Sieg gegen die Weltnummer 41 Alexei Popyrin aus Australien freute sich der Qualifikant Dominic Stricker (ATP 128) uneingeschränkt über seinen starken und abgeklärten Auftritt.
«Die ersten zwei Sätze waren etwas vom Besten, was ich in letzter Zeit gespielt habe», stellte der 21-jährige Berner zufrieden fest. «Und nach dem etwas dummen Break im dritten Satz habe ich mich sofort wieder gefangen.» Das Niveau sei auf jeden Fall höher gewesen als in der 1. Runde von Wimbledon, als er den selben, deutlich höher rangierten Gegner in fünf Sätzen niedergerungen hatte.
Zwei Absagen von Spielern fehlten, damit Stricker noch direkt ins Hauptfeld geschlüpft wäre. Dass er sich dann wie in Wimbledon durch die Qualifikation kämpfen musste, wertet er aber positiv. «Das hat durchaus gut getan. Und es gibt auch mehr Punkte.» Er fühle sich seit einiger Zeit extrem gut und wisse, dass sie «im Training extrem hart arbeiten» würden. Das zahle sich in den Matches über drei Gewinnsätze aus.
Nun winkt am Mittwoch ein Auftritt in einem der grossen Stadien gegen die Weltnummer 7 Stefanos Tsitsipas. «Das sehe ich als Belohnung für die vier gewonnenen Matches an», blickt der Linkshänder freudig voraus. «Ich freue mich mega und glaube, dass etwas drin liegt und ich ihn ärgern kann.» Zumal der Australian-Open-Finalist Tsitsipas in New York noch nie auf Touren kam und in bisher fünf Anläufen noch nie über die 3. Runde hinaus kam.
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Tag 1
Djokovic wird wieder die Weltnummer 1
Novak Djokovic wird in knapp zwei Wochen wie erwartet wieder die Nummer 1 der Weltrangliste sein. Der Serbe, der das US Open im letzten Jahr wegen seiner fehlenden Covid19-Impfung verpasst hatte, zog mit einem völlig ungefährdeten 6:0, 6:2, 6:3-Sieg gegen den Franzosen Alexandre Muller (ATP 84) in die 2. Runde ein. Die dadurch gewonnenen Punkte reichen bereits, um den Titelverteidiger Carlos Alcaraz unabhängig von dessen Resultaten an der Spitze abzulösen.
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Tag 1
Bencic schlägt Rakhimova
Belinda Bencic steht am US Open in der 2. Runde. Die als Nummer 15 gesetzte Olympiasiegerin setzt sich ohne Probleme 6:2, 6:4 gegen die Russin Kamilla Rachimowa (WTA 72) durch.
Die wichtigste Erkenntnis für Bencic nach dem nie gefährdeten Sieg: Der linke Fuss, mit dem sie in Montreal heftig umgeknickt war, beeinträchtigte sie in ihren Bewegungen nicht, so dass sie die Partie jederzeit im Griff hatte.
Einzig am Ende tat sie sich etwas schwer, als sie die Russin im zweiten Satz von 5:1 noch einmal auf 5:4 herankommen liess. Nach 1:42 Stunden nutzte Bencic aber ihren zweiten Matchball. Lediglich mit dem Aufschlag konnte die 26-jährige Ostschweizerin nicht ganz zufrieden sein. Dafür stimmte die Effizienz. Sie wehrte neun von elf Breakchancen ab und verwertete ihrerseits fünf von sieben Möglichkeiten, der Gegnerin den Service abzunehmen.
In der 2. Runde ist Bencic am Mittwoch auch gegen die britische Qualifikantin Yuriko Miyazaki (WTA 198) oder die von einer Mutterschaftspause zurückkehrende Russin Margarita Betowa (WTA 1022) klare Favoritin. Gegen beide hat sie noch nie gespielt.
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Tag 1
Überraschung durch Ex-Schweizerin Masarova
Die gebürtige Baslerin Rebeka Masarova sorgte am US Open für die erste Überraschung des Turniers.
Die Weltranglisten-71. setzte sich 6:4, 6:4 gegen die als Nummer 8 gesetzte Griechin Maria Sakkari durch. Die 24-jährige Masarova gewann 2016 das Juniorenturnier in Paris, ein Jahr später entschied sich die Tochter einer Spanierin und eines Slowaken zum Nationenwechsel von der Schweiz zur Heimat ihrer Mutter. Beim Schweizer Verband sorgte dies für einigen Unmut.
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Tag 1
Thiem mit erstem Grand-Slam-Sieg seit zweieinhalb Jahren
Der Österreicher Dominic Thiem gewann erstmals seit dem Australian Open 2021 und seiner folgenden Handgelenk-Operation wieder eine Partie bei einem Grand-Slam-Turnier. Der US-Open-Champion von 2020 liess dem als Nummer 25 gesetzten Kasachen Alexander Bublik in drei Sätzen keine Chance.
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Tag 1
Tennis-Jungstar Rune scheidet früh aus
Der Weltranglistenvierte Holger Rune ist bei den US Open bereits in der ersten Runde gescheitert. Der Tennis-Jungstar scheiterte zum Auftakt mit 3:6, 6:4, 3:6, 2:6 am Spanier Roberto Carballés Baena. Während der Partie liess sich Rune im dritten Satz am linken Oberschenkel behandeln. Der 20-Jährige hatte zuletzt bei den French Open und in Wimbledon jeweils das Viertelfinale erreicht. Seit dem Rasen-Klassiker Mitte Juli hat er jedoch kein Match mehr gewonnen.
Die Ansetzung für die Partie gegen Carballés Baena auf Platz 5 abseits der grossen Stadien in New York hatte Rune vorab spöttisch kommentiert. Bei X, vormals Twitter, veröffentlichte er einen Plan der Anlage und schrieb: «Falls ihr Court 5 finden könnt, das ist, wo ich mein erstes Match am Montag spielen werde.»
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Tag 1
Swiatek im Expresstempo
Die Polin Iga Swiatek startete mit einem ihrer bekannten Siege im Expresstempo zur Titelverteidigung. Die Weltranglistenerste deklassierte die Schwedin Rebecca Petersson (WTA 86) in weniger als einer Stunde 6:0, 6:1.
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Tag 1
Auch Stricker am Montag im Einsatz
Der Qualifikant Dominic Stricker (ATP 128) bekommt es gegen 23.00 Uhr Schweizer Zeit mit dem Australier Alexei Popyrin (ATP 41) zu tun.
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Tag 1
«Auf gepackten Koffern»: TV-Experte Becker zunächst nicht in USA
Boris Becker ist als Tennis-Experte bei den US Open im Einsatz. Zu Beginn des Turniers jedoch nicht aus New York, weil er auf ein entscheidendes Dokument wartet. Er will aber noch in die USA fliegen.
Boris Becker hat seinen Einsatz als TV-Experte bei den US Open wegen Visumsproblemen anders als angekündigt nicht vor Ort in New York gestartet. Die 55-jährige Tennis-Legende war bei der Übertragung von Sportdeutschland.TV am Montag stattdessen aus der Ferne zugeschaltet, während Becker gemeinsam mit Matthias Stach kommentierte. Becker hofft aber noch, zum letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres reisen zu können.
«Die lieben amerikanischen Behörden sehen das eben ganz genau», berichtete er zu Beginn der Übertragung des Duells von Dominic Thiem aus Österreich gegen den Kasachen Alexander Bublik und sagte zu Stach: «Ich habe natürlich ein anderes Visum als du aufgrund meiner Vorgeschichte, aber das ist schon vor langer Zeit eingereicht worden. Jetzt sitze ich sozusagen auf gepackten Koffern und hoffe jeden Tag auf die positive Nachricht, dass ich meinen Pass abholen kann und über den großen Teich zu dir fliegen kann.»
Becker war bei allen drei bisherigen Grand-Slam-Turnieren in diesem Jahr als TV-Experte im Einsatz. Die Australian Open und French Open für Eurosport kommentierte er ebenso wie Wimbledon für Sky Italia aus der Ferne. Nach der vorzeitigen Entlassung aus der Haft im Dezember des vergangenen Jahres, die er in einem Londoner Gefängnis wegen falscher Angaben im Insolvenzverfahren verbüsste, durfte Becker nicht nach England einreisen.
Becker betonte im Gespräch mit Stach, dass er zwei Zugangsberechtigungen zum Turnier habe. «Nicht nur habe ich eine Medienakkreditierung so ähnlich wie du, ich wurde auch von der USTA (amerikanischer Verband) eingeladen. Das heisst, ich darf in die President's Box, ich darf ein tolles Auto bekommen und ich hätte sogar ein Hotelzimmer bekommen für die nächsten 14 Tage», sagte er.
«Mein Mandant hat fristgerecht das notwendige Visum für die USA beantragt und hofft auf eine zeitnahe Erteilung», teilte Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser der Deutschen Presse-Agentur mit. «Wenn das Visum da ist, steigt er sofort ins Flugzeug», kündigte Björn Beinhauer, Geschäftsführer der DOSB New Media GmbH, an. Über Beckers Studio-Einsatz aus der Ferne hatte zuerst die «Bild» berichtet.
Bei der Vorstellung von Becker als Experte vor drei Wochen in München hatte der US-Open-Sieger von 1989 gesagt, dass er persönlich vor Ort in New York sein werde und die Einreise geklärt sei.
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Tag 1
Stan the Man zum 16. Mal dabei
Zum 16. Mal steht Stan Wawrinka beim US Open im Hauptfeld. 2016 errang er in New York seinen dritten und wohl letzten Turniersieg auf Stufe Grand Slam. Der 38-Jährige hat in dieser Saison schon Top-10-Spieler geschlagen, zuletzt Frances Tiafoe in Cincinnati. Zu einem Turniersieg hat es ihm aber nicht gereicht. In New York würde nach zwei lösbaren Aufgaben wohl der hoch eingeschätzte Italiener Jannik Sinner warten.
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Tag 1
Kopf-an-Kopf-Rennen um die Weltnummer 1
Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen geht es in New York um die Spitze in der Weltrangliste. Wobei die Spannung im Fernduell zwischen Carlos Alcaraz und Novak Djokovic rasch vorbei sein dürfte. Djokovic benötigt nur einen Sieg, um sich die Rückkehr an die ATP-Spitze zu sichern. Bei den Frauen muss Leaderin Iga Swiatek eine Runde mehr überstehen als ihre erste Verfolgerin Aryna Sabalenka, um die Nummer-1-Position zu verteidigen.
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Tag 1
Die Favoriten
Alles andere als das nächste Kapitel im Duell zwischen Alcaraz und Djokovic wäre eine Überraschung. Die beiden haben in diesem Jahr am French Open und in Wimbledon gegeneinander gespielt und je einen dieser Titel gewonnen. Das letzte Direktduell fand in Cincinnati statt. Djokovic siegte in fast vier Stunden mit 2:1 Sätzen. Der Serbe strebt den 24. Major-Titel an, den vierten in New York. Alcaraz holte im letzten Jahr am US Open seinen ersten von nun zwei Grand-Slam-Turniersiegen.
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Tag 1
Der grosse Abwesende
Rafael Nadal bestritt seinen vorerst letzten Match im Januar am Australian Open. Seither setzt eine Hüftverletzung den Spanier ausser Gefecht. Wann er auf die Tour zurückkehrt, ist noch offen. Er soll sich derzeit auf die kommende Saison vorbereiten. Dem Vernehmen nach soll es seine letzte werden.
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Tag 1
Die Siegprämien
Die Siegerin und der Sieger erhalten je drei Millionen Dollar Preisgeld. Das ist mehr als im letzten Jahr, aber weniger als vor Corona. Vom rekordhohen Gesamt-Preisgeld profitieren in erster Linie jene Spielerinnen und Spieler, die früher scheitern. Im Vergleich zu 2019 erhöhte sich die Prämie für ein Erstrunden-Out von 58'000 auf gut 81'000 Dollar.
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Tag 1
Hallo ...
... und herzliche Willkommen zum Tagesticker der US Open.