Trotz Aus in Lugano Teichmann bleibt trotz Aus in Lugano positiv: «Bin nicht so weit weg von Cornet»

SDA

11.4.2018 - 17:00

Jil Teichmann muss sich in der 1. Runde in Lugano der Französin Alizé Cornet in zwei Sätzen geschlagen geben
Jil Teichmann muss sich in der 1. Runde in Lugano der Französin Alizé Cornet in zwei Sätzen geschlagen geben
Source: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Beim Ladies Open scheitert Jil Teichmann (WTA 136) in der 1. Runde an der als Nummer 6 gesetzten Französin Alizé Cornet (WTA 35) 6:7 (2:7), 0:6.

Ein Satz lang bot Jil Teichmann (WTA 136) im Nieselregen der 101 Plätze besser klassierten Französin Paroli. Nachdem sie aber das Tiebreak nach 1:06 Stunde klar verloren hatte, ging es im zweiten Satz, der nur noch 24 Minuten dauerte, schnell.

«Ich habe im Tiebreak ein paar Fehler zu viel gemacht», war sich Teichmann im Klaren. «Aber das ist ja auch irgendwie normal.» Am Ende habe sicher die grössere Erfahrung der acht Jahre älteren Cornet eine Rolle gespielt. Während die in Zug wohnhafte Linkshänderin erst ihr neuntes Spiel auf der WTA Tour bestritt (3 Siege), zählt die Französin fünf WTA-Titel und vier Achtelfinal-Qualifikationen bei Grand-Slam-Turnieren in ihrem Palmarès.

Die in Barcelona geborene und aufgewachsene Teichmann buchte die Erstrunden-Niederlage deshalb als nützliche Erfahrung für die Zukunft ab. «Es ist doch positiv zu sehen, dass ich nicht so weit von einer Cornet weg bin.» Mittelfristig sind ihr Ziel die Top 100 und damit die direkte Qualifikation bei den Major-Turnieren.

Teichmanns Eltern waren aus der Agglomeration von Zürich nach Katalonien ausgewandert, wo die Tochter bis im Alter von 14 Jahren die Schweizer Schule besuchte. Von da kommt auch ihr mittlerer Name Belen – spanisch für Bethlehem. «So nennt mich aber niemand», sagte sie lachend. Auch die Vorliebe für Sandplätze wurde Teichmann also sozusagen in die Wiege gelegt.

Als der Vater einen Job in Biel antrat, kehrte die Familie in die Schweiz zurück. Seit Februar hat Jil Teichmann nun eine eigene Wohnung in Zug. Ein Nationenwechsel wie bei Rebeka Masarova, die seit Anfang Jahr für Spanien antritt, war bei ihr nie ein Thema. Im Februar debütierte sie in Prag im Fed Cup und gewann an der Seite von Timea Bacsinszky das – allerdings bedeutungslose – Doppel.

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