Der Laver Cup ist das jüngste Opfer der Coronavirus-Pandemie. Der Tennis-Wettkampf zwischen zwei Teams aus Europa und dem Rest der Welt findet in diesem Jahr nicht statt.
Die vierte Ausgabe hätte vom 25. bis 27. September in Boston ausgespielt werden sollen. Nach den durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Verschiebungen im Tenniskalender entschieden sich die Veranstalter nun zur Verschiebung auf 2021, ebenfalls in Boston. «Wir mussten den Entscheid jetzt treffen», erklärte Laver-Cup-Präsident Tony Godsick. «Die sich abzeichnenden Konflikte im Tenniskalender machten diesen Schritt der Vernunft unumgänglich.»
Nachdem das French Open von Mai/Juni auf den 20. September bis 4. Oktober verschoben worden war, hätte es einen Terminkonflikt zwischen dem Laver Cup und dem Grand-Slam-Turnier in Paris gegeben. Roger Federer, gemeinsam mit seinem Manager Godsick die treibende Kraft hinter der Gründung des Team-Wettkampfs, zeigte sich enttäuscht, aber verständnisvoll. «Es ist schade, dass der Laver Cup um ein Jahr verschoben werden muss, aber es ist der richtige Entscheid», meinte der 20-fache Grand-Slam-Champion.
Federer spricht einen wichtigen Grund für die Absage zum jetzigen Zeitpunkt an. «Die gute News ist, dass der TD Garden 2021 verfügbar ist.» In der Heimstätte der Traditionsteams Boston Bruins (NHL) und Boston Celtics (NBA) soll nun vom 24. bis 26. September 2021 gespielt werden. Die ersten drei Ausgaben des Laver Cups gewann, angeführt von Federer, jeweils das Team Europa – im letzten September vor über 50'000 begeisterten Zuschauern in der Genfer Palexpo-Halle.