Federer-Bezwinger tobtTrash-Talk mit Kokkinakis: «That's my f*cking dad»
jar
27.3.2018
Thanasi Kokkinakis hat in Miami mit seinem Sieg gegen Roger Federer für ein Ausrufezeichen gesorgt. Im Achtelfinal liefert der Aussie erneut Gesprächsstoff: Ihm platzt der Kragen, weil der Gegner seinem Vater fehlenden Respekt vorwirft.
Im Achtelfinal von Miami traf Kokkinakis – der Mann, der Roger Federer in der 2. Runde besiegt und den Schweizer damit vom Tennis-Thron geschubst hatte – auf den Spanier Fernando Verdasco. Dabei kam es zu einem wilden Wortgefecht.
Seitenwechsel Mitte des 3. Satzes: Kokkinakis beschwert sich, weil ihn Verdasco während des Aufschlags «gestört» haben soll. Der Spanier wehrt sich und fordert vom Schiedsrichter, dass ein «Fan» vom Court verwiesen werden sollte: «Ich wollte ihn nicht stören. Aber ich kann nicht akzeptieren, dass dieser Typ zwischen dem ersten und zweiten Aufschlag spricht.»
Er wolle nicht respektlos sein und Kokkinakis' Rhythmus stören, könne aber auch nicht einfach nichts sagen. Schliesslich entbrannt ein wildes Wortgefecht mit Kokkinakis, der gemerkt hat, dass es sich beim «Fan», den Verdasco meinte, um seinen Vater handelt. «Er war nicht respektlos. Das ist mein Vater, er will mich anfeuern», sagt der 21-jährige Australier.
Verdasco kann das nicht glauben: «Nein, das ist nicht dein Vater. Es ist der Mann links mit dem Hut».
«Welcher Hut? Welcher Hut?», fragt Kokkinakis, dreht sich zum Publikum und sagt bestimmt: «Das ist mein f*cking Vater».
Der spanische Routinier bemerkt nun seinen Fehler und entschuldigt sich. «Es tut mir leid, das wusste ich nicht. Aber trotzdem spricht er zwischen dem ersten und zweiten Aufschlag ...»
Kokkinakis wiederholt sich: «Er hat überhaut nichts Respektloses zu dir gesagt. Nichts!»
Dann beruhigen sich die beiden wieder und spielen den spannenden Match zu Ende. Verdasco setzt sich am Ende mit 3:6, 6:4, 7:6 durch und erreicht die Viertelfinals.