«Ich mag Rafa» Trump lädt Nadal ins Weisse Haus ein – Rafa dürfte aber ablehnen

jar

14.2.2020

Donald Trump ist Nadal-Fan. Rafael Nadal ist aber kein Trump-Fan.
Donald Trump ist Nadal-Fan. Rafael Nadal ist aber kein Trump-Fan.
Bilder: Getty

US-Präsident Donald Trump sagte schon vor einiger Zeit, dass er ein grosser Fan von Rafael Nadal sei. Nun hat er das spanische Tennis-Ass offenbar ins Weisse Haus eingeladen. Dass Nadal im April nach Washington reist, darf aber bezweifelt werden.

Wie spanische und amerikanische Medien berichten, wird Donald Trump am 21. April den spanischen König Felipe VI. und Gattin Letizia im Weissen Haus begrüssen. Man wolle «unsere Verpflichtung bekräftigen, zusammen zu stehen, um die gemeinsamen globalen Herausforderungen von heute anzugehen», heisst es aus Washington. 

Diese Treffen werden in der Regel von Besuchen prominenter Persönlichkeiten aus den Bereichen Kultur, Kunst und Sport des Gastlandes begleitet. Und deshalb hofft Trump laut dem spanischen Newsportal «ABC», dass er Mitte April auch Rafael Nadal begrüssen darf.

Dass der 73-Jährige ein grosser Fan der spanischen Weltnummer 2 ist, ist kein Geheimnis. Bereits vor drei Jahren hatte Trump verraten: «Wissen Sie, wer mein Lieblings-Sportler ist? Rafael Nadal. Ich mag ihn sehr. Er ist ein Typ, der immer gewinnen will. Er ist ein Gewinner.»

Nadal dürfte dankend ablehnen

Die Sympathie beruht aber nicht unbedingt auf Gegenseitigkeit. «Ich war in den Vereinigten Staaten, als Trump mitten im Wahlkampf steckte. Ich muss sagen: Seine Art zu sprechen mag ich nicht. Das ist nicht mein Stil», hatte Nadal damals gesagt. Es darf also bezweifelt werden, dass der 19-fache Grand-Slam-Sieger die Einladung aus Washington annehmen wird.

Zumal Nadal im April ohnehin mitten in der Sandsaison steckt. Ab dem 20. April steht dann ausgerechnet auch noch das zweitgrösste ATP-Turnier in Spanien auf dem Programm: In Barcelona wird der Sandkönig seinen zwölften Turniersieg anstreben.

Trump wird die Absage verkraften können, seine Liebe zum Tennis dürfte dadurch nicht geschmälert werden. In Vergangenheit mischte sich der US-Präsident immer wieder an den US Open in New York unter die Zuschauer. Mit Serena Williams durfte Trump vor ein paar Jahren auch einmal ein paar Bälle spielen – sein Talent hält sich jedoch in Grenzen ...

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