Stefanos Tsitsipas legt sich an den US Open mit dem Schiedsrichter an: Als er wegen Coachings und Zeitüberschreitung verwarnt wird, beschimpft er den Franzosen als «Spinner».
Die Erstrunden-Niederlage der Weltnummer 8, Stefanos Tsitsipas, gegen den Russen Andrej Rublew an den US Open geht nicht ohne Nebengeräusche über die Bühne. Stuhl-Schiedsrichter Damien Dumusois verwarnt den Griechen erst wegen Coachings durch sein Team, dann wegen einer Zeitüberschreitung Mitte des vierten Satzes, als Tsitsipas unter Krämpfen zu leiden schien.
Das gefällt dem 21-Jährigen ganz und gar nicht. «Ich weiss nicht, was du gegen mich hast», blafft er den Franzosen an. «Wahrscheinlich weil du Franzose bist. Ihr seid alle Spinner!» Dann fordert er Dumusois auf, ihm eine Verwarnung zu geben: «Es ist mir egal» – kurz darauf kassiert er diese konsequenterweise.
Tsitsipas fühlt sich unkorrekt behandelt
Nach dem Spiel wiederholt er die Vorwürfe an Dumusois. Sein Vater coache ihn nicht, betonte Tsitsipas. «Er feuert mich höchstens an, wie das bei anderen Spielern auch der Fall ist.»
Der Schiedsrichter habe ihn «sehr unkorrekt» behandelt. «Er hat sich die ganze Zeit beklagt, dass meine Familie mit mir rede. Aber ich höre nichts davon», versichert der Grieche.
Der Frust des Aufsteigers der ersten Jahreshälfte hat auch mit seinen miserablen Resultaten der letzten Monate zu tun. In New York verlor Tsitsipas zum dritten Mal in Folge in seinem Startspiel. Eine Geldbusse könnte nun folgen.