Wegen Corona Warum Federer Messi als bestbezahlten Sportler entthront hat

jar

1.6.2020

Gemäss «Forbes» der aktuell bestbezahlte Sportler: Roger Federer.
Gemäss «Forbes» der aktuell bestbezahlte Sportler: Roger Federer.
Bild: Getty

Roger Federer führt als erster Tennisprofi die Liste der bestverdienenden Sportler des US-Magazins «Forbes» an. Dass der Schweizer die Topfussballer verdrängen konnte, hat aber kaum sportliche Gründe.

Die Einkünfte des 20-fachen Grand-Slam-Siegers in den vergangenen zwölf Monaten betragen gemäss «Forbes» 106,3 Millionen Dollar (102,1 Millionen Franken). Damit liegt Federer hauchdünn vor den beiden beliebtesten und weltbesten Fusballern. Bei Cristiano Ronaldo berechnete das Magazin Einkünfte von 105 Millionen Dollar, bei Lionel Messi 104 Millionen.

Im Gegensatz zum Tennis-Ass mussten Messi, der im Vorjahr das Ranking angeführt hatte, und CR7 wegen der Corona-Krise Gehaltseinbussen hinnehmen. Genauso wie PSG-Star Neymar, der auf Rang 4 folgt.



Doch auch der Baselbieter kann ja seit Monaten kein Geld mehr mit Tennisspielen verdienen, da sämtliche Turniere abgesagt wurden – und Federer ohnehin nach seiner Knieoperation wohl erst jetzt im Juni sein Comeback gegeben hätte. Warum steht der Maestro nun auf Platz 1 in der Liste der bestbezahlten Sportler? 

Beim 38-Jährigen machen Preisgelder mittlerweile nur noch einen kleinen Teil seiner Einnahmen aus. So hat die Weltnummer 4 in den vergangenen zwölf Monaten «nur» nur 6,3 Millionen Dollar durch Preisgeld verdient. Der grosse Rest kommt durch Werbeeinnahmen. «Federer ist die perfekte Werbefigur für erstklassige Unternehmen und hat in diesem Bereich 100 Millionen Dollar eingenommen», wird «Forbes»-Chefredakteur Kurt Badenhausen von «Sport 1» zitiert.

Wegen der Corona-Pandemie schafft es Federer also erstmals an die Spitze in der Kategorie Sport der «Forbes»-Liste. Diese basiert auf Recherchen der Redakteure des Magazins und auf Schätzungen und gilt als zuverlässig. In die Berechnungen fliessen Preisgelder, Gehälter und Bonuszahlungen ein.

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