Nicht immer gesundWas isst Roger Federer eigentlich am liebsten?
jar
8.5.2018
Seinen 20. Grand-Slam-Titel hat Roger Federer mit 36 Jahren geholt. Dass der Maestro immer noch so gut in Form ist, liegt auch an der richtigen Ernährung. Doch was isst Federer eigentlich? Und was eben nicht?
Roger Federer hat ein grosses Ziel: Er will im Juli in Wimbledon seinen 9. Titel feiern. Es wäre bereits Nummer 21 an einem Major-Turnier. Um fit dafür zu sein, lässt er erneut die gesamte Sandsaison sausen und startet bereits mit der Rasen-Vorbereitung.
Der Baselbieter feiert im August seinen 37 Geburtstag. Dass er in seinem Alter immer noch in Top-Form ist, liegt zum einen am harten Training, das Federer seit Jahren betreibt. Zum anderen an seiner Ernährung. Die britische Zeitung «Independent» hat Federers Essgewohnheiten unter die Lupe genommen.
Vor dem Spiel: Süsses und Pasta
Um den Tag zu beginnen, mag es King Roger lieber süss als salzig. Am Morgen vor einem Spiel isst er angeblich am liebsten selbstgemachte Waffeln mit frischen Früchten. Um die Waffeln runterzuspülen, trinkt oft frischen Saft, Kaffee und einen Schuss Essig.
Dann gilt es, für den Match Kohlenhydrate zu tanken. «Zwei Stunden vor jedem Spiel esse ich Pasta mit einer leichten Sauce. Das mache ich seit 20 Jahren», wird Federer zitiert.
Banane statt Red Bull
Während eines Spiels isst Federer gerne Bananen. Diese helfen vor allem bei langen Matches, wenn die Energie nachlässt. Und gegen Krämpfe, die kommen können, wenn der Körper zu viel Kalium verliert. Übrigens: Forschungen haben ergeben, dass Energydrinks der Banane eigentlich überlegen sind, da der Körper Flüssigkeiten schneller absorbiert als feste Nahrungsmittel. Mit einem Red Bull sieht man Federer aber selten bis nie.
Nach seinen Spielen soll der Weltranglistenzweite auch gerne mal was von der Imbissbude holen. Oder er besucht ein Restaurant. Pizza, Sushi, Tikka Masala – ganz nach Lust und Laune. «Ich bin ein Liebhaber von italienischem, japanischem und indischem Essen», sagte Federer kürzlich.
«Meine Diät? Süssigkeiten!»
Der Maestro ernährt sich hauptsächlich gesund, als Schweizer isst er aber natürlich immer wieder gerne Käsegerichte wie Fondue oder Raclette. Und er lässt es sich auch nicht nehmen, mal was Süsses zu geniessen. «Ich mag Eis und ich mag Schokolade», sagte er 2017. «Ich liebe Süssigkeiten, das ist meine Diät. Ich fühle mich nicht schlecht dabei.»
Es gibt also nicht viel, auf das der Tennis-Star verzichtet. Eine Sache kommt bei Federer aber nie auf den Teller, wie er an den Australian Open Anfang Jahr im legendären Interview mit Will Ferrell verriet: Wombat-Fleisch. Die kuscheligen Beutelmäuse sind Federer wohl einfach zu süss.