Stan Wawrinka wird seiner Favoritenrolle am Challenger-Turnier in Prag weiter gerecht. Der Lausanner zieht in den Final ein, gibt allerdings wiederum einen Satz ab.
Wawrinka setzte im Halbfinal gegen den Tschechen Michael Vrbensky (ATP 405) nach Anlaufschwierigkeiten in 2:20 Minuten 5:7, 6:3, 6:3 durch. Es war der vierte Sieg mit Satzverlust im vierten Spiel.
Auf dem Prager Sand visiert Wawrinka am Samstag seinen siebten Titel auf Challenger-Stufe an. Sein Gegner im Final ist entweder der Franzose Pierre-Hugues Herbert (ATP 71) oder der Russe Aslan Karazew (ATP 253), der im Viertelfinal Henri Laaksonen bezwungen hat. Letztmals triumphierte Wawrinka auf Challenger-Stufe vor zehn Jahren, 2010 in Lugano.
Gegen den 20-jährigen Vrbensky, der sich zum ersten Mal mit einem Gegner dieser Stärkeklasse mass, entglitt Wawrinka der erste Satz mit dem Break zum 5:6. Danach hatte der Weltranglisten-17. das Geschehen weitestgehend im Griff. Einzig zu Beginn des dritten Satzes wurde es noch einmal kurz brenzlig. Nach drei abgewehrten Breakbällen zum 0:2 zog Wawrinka seinerseits mit einem Servicedurchbruch davon.