Im bislang spektakulärsten und längsten Match der diesjährigen French Open erreicht Ex-Champion Stan Wawrinka durch einen hart erkämpften Sieg gegen Stefanos Tsitsipas die Viertelfinals.
Der Schweizer Paris-Sieger von 2015 rang den an Nummer sechs gesetzten Tennis-Aufsteiger aus Griechenland am Sonntag in 5:09 Stunden mit 7:6 (8:6), 5:7, 6:4, 3:6, 8:6 nieder (–> zum kommentierten Liveticker). Der 34-jährige Wawrinka trifft nun am Dienstag auf Landsmann Roger Federer.
«Das war unglaublich, es waren so viele Emotionen dabei», sagte Wawrinka nach dem mitreissenden und hochklassigen Duell und entschuldigte sich lächelnd bei den Zuschauern: «Ich weiss, es hat ein bisschen lange gedauert.» Auf dem Weg zu seinem Titel vor vier Jahren hatte Wawrinka den 20-maligen Grand-Slam-Champion im Viertelfinale glatt in drei Sätzen bezwungen. Im direkten Vergleich führt der 37-Jährige aber mit 22:3.
Federer: «Auf Sand ist es für mich gefährlicher»
«Wir kennen uns sehr gut, wir haben so oft gegeneinander gespielt. Auf Sand ist es für mich definitiv gefährlicher als auf jedem anderen Belag», sagte Federer. Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad wollte sich Federer offenbar nicht länger als unbedingt nötig auf dem Court Philippe Chatrier aufhalten und nutzte gegen Leonardo Mayern in seinem 401. Match bei einem Grand-Slam-Turnier gleich seinen ersten Matchball.
«Bislang ist alles sehr gut gelaufen. Ich bin froh, dass ich in drei Sätzen gewonnen habe. Ich bin eigentlich rundum zufrieden und sehe nichts Negatives», sagte Federer in einem Fazit zu seiner ersten Turnierwoche.