Andy Roddick zuversichtlich «Wir werden Roger Federer wieder auf dem Platz sehen»

Von Martin Abgottspon

17.4.2022

Andy Roddick und Roger Federer haben selber etliche historische Spiele gegeneinander bestritten.
Andy Roddick und Roger Federer haben selber etliche historische Spiele gegeneinander bestritten.
Getty Images

Das Comeback von Roger Federer lässt weiter auf sich warten. Viele Fans haben schon Angst, dass der Schweizer gar nicht mehr auf die Tour zurückkehrt. Andy Roddick spricht diesen nun aber Mut zu.

Von Martin Abgottspon

17.4.2022

Im Sommer ist es genau ein Jahr her, als Roger Federer zum letzten Mal bei einem Ernstkampf auf dem Tennisplatz stand. In Wimbledon schied er 2021 im Viertelfinal gegen den Polen Hubert Hurkacz chancenlos in drei Sätzen aus. Wie es weiter gehen würde, konnte Federer damals nicht sagen.

Insgesamt hatte der Schweizer im Vorjahr nur fünf Turniere bestritten nachdem er sich 2020 zwei Knieoperationen unterzogen hatte. Nach seinem Out auf dem heiligen Rasen von Wimbledon entschied er sich schliesslich für eine dritte Operation. Seither geht er es langsam an. Federer forciert sein Comeback nicht und äusserte auch nie konkrete Pläne. Er wolle auf seinen Körper hören. So wie er es in seiner Karriere immer getan hat.

Schnelle Schritte in der Reha

Federer betonte zwar mehrmals, dass er auf einem Tennisplatz abtreten wolle und nicht an einer Pressekonferenz. Dafür kämpfe er Tag für Tag und sei extrem motiviert. «Ich spüre die Unterstützung meines Teams und meiner Familie. Wir alle möchten, dass ich mich zu meinen Bedingungen verabschieden kann», sagte Federer vor einigen Monaten.

Wie realistisch eine Rückkehr nach all den körperlichen Eingriffen ist, bleibt dennoch fraglich. Immerhin lassen die neusten Bilder und Videos auf Instagram nun aber hoffen, dass das Comeback tatsächlich näher rückt. Federer ist dort bei Laufübungen zu sehen, bei denen er auch aus Sicht seines früheren Rivalen Andy Roddick einen guten Eindruck macht. «Wir werden ihn wieder auf dem Platz sehen. Er würde so etwas nicht posten, wenn er nicht von seiner Genesung überzeugt ist», sagt Roddick gegenüber Tennis Channel.

Rückkehr im Herbst scheint realistisch

Für die Sandplatz-Saison wird es Federer mit grösster Sicherheit noch nicht reichen. Auch eine Teilnahme in Wimbledon ist eher fraglich. Allerdings hat sich Federer inzwischen für den Laver Cup angemeldet, der im September stattfindet. Insofern wäre es gut denkbar, dass der «Maestro» auch bei den US Open am Start sein wird.

Aktuell hat Federer aber eh noch genug andere Verpflichtungen. So ist diese Woche beispielsweise ein neues Video von ihm und Anne Hathaway online gegangen. In diesem werben die beiden für den Schweizer Tourismus und mussten dabei auf die harte Tour lernen, dass sie für einmal nicht im Mittelpunkt stehen. Dass wird Federer dafür spätestens bei seiner definitiven Rückkehr.