Respekt ist wichtig Wo bei Roger Federer der Spass mit den Fans aufhört

mar

9.6.2018

Für ein Selfie nimmt sich Roger Federer fast immer etwas Zeit.
Für ein Selfie nimmt sich Roger Federer fast immer etwas Zeit.
Bild: Keystone

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass man sich wie Roger Federer so viel Zeit für seine Fans nimmt. Selfies und Autogramme sind reine Routine und auch kein Thema für den Tennisstar. Bei seiner Familie gibt es aber strikte Grenzen.

Wo auch immer Roger Federer auf dieser Welt ankommt, wird er mit offenen Armen empfangen. Für viele Fans ist es das Grösste, dem «Maestro» einmal live bei der Arbeit zuschauen zu können. Perfekt ist der Moment dann natürlich, wenn man auch noch ein Selfie für das persönliche Fotoalbum ergattern kann, dass man ein Leben lang stolz mit Freunden teilt.

Wer es in solchen Momenten aber übertreibt, hat es sich mit Federer auch ziemlich schnell verscherzt. Geht es nämlich um seine vier Kinder Myla, Charlene, Leo und Lenny ist auch ihm die Privatsphäre heilig, wie er kürzlich in einem Gespräch mit Sponsor «Credit Suisse» durchblicken liess.

Der geborene Diplomat

«Ich verstehe, wenn Fans ihre Telefone rausholen, um ein Foto von mir zu machen, sie sehen mich ja vielleicht nie wieder und wollen diese Gelegenheit nutzen. Aber was mich als Familienmensch nervt, ist, wenn jemand ein Bild von meinen Kindern macht, ohne zu fragen», sagt Federer.

In der Regel ist das aber auch selten ein Problem. Vor allem in der Schweiz respektieren die Leute sein Privatleben und Federer hat es selber in der Hand, was er davon preis geben will.

Ähnlich verhält es sich auch mit seiner Meinung zu Themen abseits des Tenniscourts. Natürlich wird Federer vor grossen Wahlen oder Events auch immer wieder um eine Einschätzung gebeten. Dazu sagt der 36-Jährige: «Ich muss nicht alles wissen. Wenn du öffentlich deine Meinung äusserst, kannst du viele Menschen vor den Kopf stossen. Darum gibt es Dinge, über die ich öffentlich nicht rede.»

Comeback in Stuttgart

Sportlich geht es für Federer diese Woche endlich wieder los. Am Mittwoch trifft er zum Rasenauftakt in Stuttgart entweder auf einen Qualifikanten oder Mischa Zverev, der keine einfache Aufgabe zum Auftakt wäre. Im Vorjahr war Federer nach einem Freilos in der ersten Runde an Tommy Haas gescheitert. Dieses Mal geht es für den «Maestro» aber um mehr als eine Probe für Wimbledon und 250 Weltranglistenpunkte. Würde er das Turnier nämlich gewinnen, übernimmt er unabhängig vom Ausgang der French Open wieder die Führung in der Weltrangliste.

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