Bilanz nach Halle Woran Federer bis zum Wimbledon-Start noch feilen will

mar

25.6.2018

Nach seiner Finalniederlage gege Borna Coric wurde bereits wieder darüber diskutiert, dass Roger Federers Vorbereitung auf Rasen vielleicht zu intensiv ausgefallen wäre. Der «Maestro» streitet das aber ab und ist überzeugt, dass er voll im Fahrplan für Wimbledon ist.

Eigentlich ging Roger Federer als klarer Favorit ins Endspiel von Halle. Dennoch verlor der Rasenkönig den Final gegen den Kroaten Borno Coric überraschend in drei Sätzen. Ein kleiner Dämpfer, aber kein Weltuntergang, wie Roger Federer nach der Partie im Interview mit «SRF» meint.

«Coric hat heute einfach gut gespielt. Ich habe seit langem wieder mal ein wichtiges Tiebreak verloren und das war womöglich schon ausschlaggebend für die spätere Niederlage.» Federer betont, dass Rasen einfach noch weniger Fehler verzeiht als andere Unterlagen und die Bedingungen am gestrigen Sonntag nicht gerade einfach waren. «Es sind viele Bälle versprungen. Coric hatte damit klar weniger Mühe als ich und hat sein Spiel konstant und sauber durchgezogen. In diese Sinn kann ich nur sagen: 'Hut ab'.»

Erholung und Grundlinentraining

Trotzdem ist Federer insgesamt mit den beiden Turnieren in Stuttgart und Halle sehr zufrieden. Zweifel an seiner Turnierplanung räumte er beiseite: «Ich habe zuletzt genug pausiert und genug trainiert. Ich wollte endlich wieder Turniere bestreiten. Und ich habe gut gespielt.»

Jetzt geht es diese Woche darum, sich zu erholen und zusammen mit Severin Lüthi und Pierre Paganini den letzten Feinschliff für das Highlight im All England Club zu holen. «Insbesondere an meinem Grundlinienspiel will ich diese Woche nochmal intensiver arbeiten, denn das lief noch nicht so wunderbar, wie ich mir das vorgestellt habe.»

«Schön ist Djokovic wieder zurück»

Mit einem Auge hat Federer auch die Konkurrenz im Queen's Club mitverfolgt. «Es ist schön, dass Djokovic wieder zurück ist. Und Cilic hat auch bereits gezeigt, dass er wieder in Topform ist», so Federer. 

Zudem freute sich der Schweizer, dass Andy Murray nach langer Abwesenheit wieder auf dem Platz stand und Stan Wawrinka einen leichten Anstieg in seiner Formkurve verzeichnen konnte.

Einige von ihnen spielen diese Woche jetzt noch das Vorbereitungsturnier von Eastbourne, ehe es dann ab nächstem Montag in Wimbledon ernst gilt.

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