Alexander Zverev ist beim French Open nicht zu stoppen. Nach seinem souveränen Sieg gegen Grigor Dimitrov sorgt der Deutsche an der Pressekonferenz auch für Lacher.
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- Alexander Zverev steht am French Open souverän im Viertelfinal. Der Hunger ist aber noch nicht gestillt.
- Auf seinen Spitznamen «Der Löwe» angesprochen, ist der Deutsche zum Scherzen aufgelegt.
- Im Viertelfinal gegen Tomas Martin Echeverry ist Zverev klarer Favorit. Tennis-Experte Boris Becker spricht dennoch eine Warnung aus.
Zverev fegt am Montag den Bulgaren Grigor Dimitrov mit 6:1, 6:4 und 6:3 vom Platz und macht den Viertelfinal-Einzug perfekt. Am Ziel angekommen ist der Olympiasieger aber noch lange nicht, wie er an der Pressekonferenz klarstellt: «Ich sage jetzt nicht: Ich bin im Viertelfinal, das reicht, super, ich fahre jetzt ab. Natürlich möchte ich den Halbfinal erreichen und dann hoffentlich noch weiterkommen.»
Ein Journalist zaubert dem Deutschen dann ein dickes Grinsen ins Gesicht, indem er ihn auf seinen von Fans verliehenen Spitznamen «Der Löwe» anspricht. Er will wissen, ob dies an seinem Selbstvertrauen liege, der Athletik, an seinem Aussehen oder weil er die ganze Zeit schlafe? Wie wird «der Löwe» heute Nacht schlafen und wovon wird er träumen?
Zverev, der schon während der Frage zu lachen beginnt, meint scherzhaft: «Ein Löwe schläft 18 Stunden am Tag, hat 4 Stunden Sex und isst zwei Stunden. Klingt nicht so schlecht, um ehrlich zu sein.»
Becker: «Zverev muss höllisch aufpassen»
Zum insgesamt fünften Mal und im dritten Jahr in Folge steht der 26-Jährige beim Sandplatzklassiker in Paris im Viertelfinal. Im letzten Jahr verletzte er sich im Halbfinal gegen Nadal schwer und fiel danach mehrere Monate aus. Nun trifft er am Mittwoch auf den Argentinier Tomas Martin Etcheverry, der vor Paris erst einmal die zweite Runde bei einem Grand-Slam-Turnier erreichte.
Zverev geht deshalb als klarer Favorit in die nächste Partie. TV-Experte Boris Becker drückt allerdings etwas auf die Euphoriebremse und warnt: «Das wird ein ganz schwieriges Match. Etcheverry ist ein argentinischer Sandplatzspezialist, der wird dahin gehen, wo es wehtut. Das ist sein mit Abstand grösster Erfolg.» Deshalb müsse Zverev «höllisch aufpassen», es werde schwieriger als gegen Dimitrov, glaubt der ehemalige Tennis-Profi.
In einem fälligen Halbfinal würde Zverev dann auf Vorjahresfinalist Casper Ruud oder den Dänen Holger Rune treffen. Auch in diesen Duellen müsste sich der Deutsche nicht verstecken.