Alexander Zverev und die Frauen, das ist eine komplizierte Geschichte. Während ihn Sophia Thomalla zu Höchstleistungen antreibt, verlangt ihm die ehemalige Partnerin abseits des Platzes alles ab. Und dann gibt es da auch noch die Mutter seines Kindes.
Zverev blickt auf die erfolgreichste Saison seiner Karriere zurück. Er darf sich Olympiasieger nennen und vier Monate später triumphiert er auch bei den ATP Finals. Einen Anteil am sportlichen Erfolg schreibt er Freundin Sophia Thomalla zu: «Ich spiele mit ihr im Rücken extrem gut und ich hoffe, das wird auch nächstes Jahr weiterhin der Fall sein und vielleicht sogar besser werden.» Er habe ja noch nicht all seine Ziele erreicht, noch immer wartet der 24-jährige Deutsche auf seinen ersten Grand-Slam-Titel.
Aber nicht nur Thomalla hat ihren Anteil, das ganze Umfeld gebe ihm Sicherheit. «Ich habe die richtigen Leute um mich herum», meint er und fügt an: «Alles, was im Leben ausserhalb vom Tennisplatz passiert, wirst du auf dem Tennisplatz auch merken.» Und weiter: «Ich denke, dass dieses Jahr mehr Ruhe in mein Leben eingekehrt ist.»
Letzteres kommt für Aussenstehende überraschend, denn das Privatleben von Zverev scheint kompliziert. Da ist die ehemalige Partnerin Olga Scharypowa, die seit Oktober 2020 mehrfach öffentlich Anschuldigungen über physische und psychische Gewalt während der 13-monatigen Beziehung erhob.
«Wir gehen auch in Russland juristisch gegen die Leute vor, die mir Böses unterstellen. Die Wahrheit kommt immer ans Licht.»
Schwere Anschuldigungen, gegen die sich der Tennis-Star wehrt. Seine Zuversicht ist gross, dass sich diesbezüglich die Dinge für ihn zum Guten wenden: «Ich bin mir sicher, dass es relativ bald geregelt wird. Wir gehen auch in Russland juristisch gegen die Leute vor, die mir Böses unterstellen. Die Wahrheit kommt immer ans Licht.» Im Oktober kündigte die Profiorganisation ATP eine Untersuchung an, das Ergebnis dieser Ermittlungen steht derzeit noch aus. Eine höchst diffizile Angelegenheit, bei der man als Aussenstehender wohl besser nicht voreilig Partei ergreifen sollte.
Und dann wurde Zverev in diesem turbulenten Jahr auch noch Vater. Als Brenda Patea im vorangegangenen Jahr die Botschaft ihrer Schwangerschaft verkündete, die beiden waren da bereits getrennt, da zeigte sich Zverev höchst erfreut: «Das ist ein ganz besonderes Gefühl für jeden Menschen auf der Welt. Das wird das Highlight meines Lebens.»
Aussagen, die Patea nicht umkommentiert in der Welt stehen liess. «Ich frage mich wirklich, was er damit erreichen will. Highlight seines Lebens? Er freut sich? Grössten Stellenwert? Das glaube ich kaum, denn wir haben keinen Kontakt. Und bisher kam von ihm nix», so der wuchtige Return.
Seither ist viel Zeit vergangen und es entzieht sich unserer Kenntnis, wie sich die Dinge diesbezüglich entwickelt haben. Von einem ruhigen Jahr kann aber wohl kaum die Rede sein.