Alexander Zverev ist gegen Jannik Sinner trotz Erkältungssymptomen angetreten. Das Unverständnis ist gross. Doch der Deutsche wehrt sich gegen die Vorwürfe, verantwortungslos gehandelt zu haben.
Alexander Zverev erklärt sein Achtelfinal-Out an den French Open damit, dass er «komplett krank» sei und «kaum atmen» könne. Ausserdem berichtet er von Fieber am Vorabend. Die Kritik daraufhin ist gross. Warum durfte Zverev mit solchen Anzeichen auf eine mögliche Covid-Erkrankung gegen Jannik Sinner antreten? War er eine Gefahr für seinen Gegner und die anderen Personen auf dem Platz?
Nach Angaben der Veranstalter vom Sonntagabend war Zverev bis dato das letzte Mal am 29. September getestet worden, das Ergebnis sei negativ gewesen. Vor dem Spiel habe die deutsche Nummer eins jedoch den Turnierarzt nicht über seine Probleme informiert, heisst es in einem Statement des französischen Verbandes.
Zverev rechtfertigt sich nun gegenüber «Eurosport» und sagt, er habe sich erkältet und sei «ein bisschen krank» gewesen. Aber das heisse «nicht sofort, dass man Corona hat», wird Zverev zitiert. «Wir haben seit zwei Wochen bei acht Grad und Nieselregen gespielt. Es ist normal, dass der Körper ermüdet ist. Ich habe auch keine wirkliche Pause nach New York gehabt.» Er wehrt sich gegen die Vorwürfe: «Ich habe das Ergebnis heute bekommen. Ich bin negativ, ich habe kein Corona.»