Alexander Zverev wühlt in der Partie gegen Stefanos Tsitsipas in seiner Sporttasche herum – und löst damit heftige Diskussionen im Netz aus. Hat sich der Deutsche einen Vorteil verschaffen wollen?
Titelverteidiger Alexander Zverev hat bei den ATP Finals die erste Chance auf den Einzug in die Halbfinals vergeben. Der 22-Jährige aus Hamburg verlor in London gegen den entfesselten Griechen Stefanos Tsitsipas glatt mit 3:6, 2:6.
Nicht nur die klare Niederlage dürfte Zverev nerven – schliesslich verpasste er somit die frühzeitige Halbfinalqualifikation – sondern auch der Rummel um seine Person in den sozialen Medien.
Nach einem Seitenwechsel war zu sehen, wie «Sascha» mehrere Sekunden mit seiner Hand in seiner Sporttasche auf einem Gerät herumdrückte, welches verdächtig nach einem Mobiltelefon aussah.
Nachdem in den sozialen Netzwerken Aufnahmen auftauchten, entwickelte sich eine heftige Diskussion. Schliesslich sind Kommunikationsmittel aller Art während den Matches strikt verboten, um illegales Coaching zu unterbinden.
Zverev will nichts von Schummelei wissen
Nach dem Spiel dementierte Zverev die Vorwürfe: «Mein Handy war in der Umkleidekabine. Ich weiss nicht genau, was Sie da gesehen haben, aber mein Handy kann es nicht gewesen sein. Vielleicht eine Trinkflasche.»
Seine Erklärungen sorgten aber nicht für Beruhigung der Gemüter, sondern heizten die Gerüchte noch mehr an. Tatsächlich sieht das Objekt nicht wirklich nach einer Wasserflasche aus. Einige User stellten die Theorie auf, dass es ein medizinisches Gerät sein könnte, und Zverev deshalb nicht alles offenlegen wolle. Andere fordern hingegen saftige Strafen inklusive Sperre. Zverev ist nicht nur gegen Tsitsipas ertappt worden, sondern auch schon bei früheren Gelegenheiten.
Was auch immer das unbekannte Objekt war, geholfen hat ihm das Teil schlussendlich nicht. Ausserdem dürfte es schwierig sein, unter Beobachtung eine detaillierte Nachricht zu lesen. Vielleicht war es auch nur ein «Chum jetzt» oder «Vamos».